Regionalliga Nordost

Zusammenfassung 8. Spieltag

Lok Leipzig - BAK 07 (Foto: Worbser)

Lok Leipzig verpasst Sprung auf Platz eins

 

Der 1. FC Lok Leipzig ist in der Regionalliga Nordost auch nach dem 8. Spieltag weiter ungeschlagen. Mit dem 2:2 (1:1) gegen den aktuellen Vizemeister Berliner AK verpassten die Sachsen allerdings den möglichen Sprung auf Platz eins. Die Mannschaft von Lok-Teamchef Björn Joppe ist jetzt punktgleich mit Spitzenreiter Hertha BSC II (jeweils 18 Zähler), weist allerdings die um neun Treffer schlechtere Tordifferenz auf.

 

Vor 3095 Zuschauern gerieten die Leipziger zweimal in Rückstand. Abu Bakarr Kargbo (22.) nach einem Konter und Pierre Merkel (55.) per Kopfball legten für die Berliner, die erstmals in der Liga von ihrem neuen Trainer Dirk Kunert (für Ersan Parlatan) betreut wurden, jeweils vor. Für den früheren U 17-Europameister Kargbo war es bereits der fünfte Saisontreffer.

 

Kevin Schulze (45.) und Paul Schinke (72., Foulelfmeter) sicherten der "Loksche" noch das Remis. Der Berliner AK, der mit drei Siegen optimal in die Saison gestartet war, wartet inzwischen seit fünf Begegnungen auf einen Dreier.

 

Den 5:2 (3:0)-Heimerfolg gegen den FSV Optik Rathenow am 8. Spieltag in der Regionalliga Nordost hatte der VfB Auerbach vor allem Marc Zimmermann zu verdanken. Der 29-jährige Stürmer schnürte einen Viererpack und führte die Gastgeber damit fast im Alleingang zum zweiten Saisonsieg. In der ersten Halbzeit gelang Zimmermann (12./15./33.) innerhalb von nur 21 Minuten ein lupenreiner Hattrick. Seinen vierten Treffer legte der Torjäger dann in der Schlussphase nach, stellte mit dem 5:2 (86.) den Endstand her. Ebenfalls für Auerbach erfolgreich war Amer Kadric (54.).

 

Für die beiden Gästetreffer sorgten Marc Langner (59.) und Yavuz Aydogdu (83.). Auerbach ist jetzt seit vier Partien ohne Niederlage. Rathenow verpasste es, nach dem 1:0 in einer Nachholpartie bei Aufsteiger SV Lichtenberg 47 ein weiteres Erfolgserlebnis nachzulegen und bleibt mit nur einem Sieg Tabellenvorletzter.

 

Torhüter Richter trifft zum Remis für Fürstenwalde

 

Torhüter David Richter hat dem FSV Union Fürstenwalde am 8. Spieltag in der Regionalliga Nordost mit einer spektakulären Aktion einen Punkt gerettet. Der 20 Jahre alte Schlussmann traf in der Nachspielzeit (90.+2) zum 2:2 (0:0)-Endstand gegen den FC Viktoria Berlin. Nach einem Eckball ließ Richter seinem Berliner Torhüterkollegen Stephan Flauder mit einem Schuss von der Strafraumgrenze keine Abwehrchance.

 

Paul Maurer (59.) hatte den FSV Union zunächst in Führung gebracht. Rafael Brand (67.) und ein Eigentor von Peter Köster (84.) nach einem Missverständnis mit Torwart David Richter wendeten jedoch das Blatt. Bis Richter nach vorne eilte und den Ausgleich erzwang.

 

Für den SV Babelsberg 03 setzte sich mit dem 0:0 vor 1284 Zuschauern beim Liganeuling SV Lichtenberg 47 die kuriose Remis-Serie fort. Für das Team des neuen SVB-Trainers Marco Vorbeck war es bereits das sechste Unentschieden im achten Saisonspiel und die vierte Punkteteilung hintereinander. Auf den ersten Dreier müssen die Potsdamer dagegen noch warten. Lichtenberg blieb zum vierten Mal in Folge sieglos.

 

Energie Cottbus: Doppelschlag in der Nachspielzeit

 

Eine fulminante Aufholjagd legte der ehemalige Bundesligist FC Energie Cottbus hin. Beim 3:2 (0:1)-Heimsieg gegen den ZFC Meuselwitz lag die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Claus-Dieter "Pele" Wollitz bis zur 81. Minute noch 0:2 zurück, sorgte dann aber vor 5204 Besuchern im Stadion der Freundschaft noch für die Wende. Zwei Treffer fielen dabei erst in der Nachspielzeit.

 

Der frühere Cottbuser Danny Breitfelder (25.) hatte die Gäste aus Thüringen (25.) in Führung gebracht, Alexander Dartsch (71.) den Vorsprung noch ausgebaut. Der Anschlusstreffer durch Felix Brügmann (81.) war dann aber das Signal für die Lausitzer, die sich durch einen Doppelschlag von Routinier Dimitar Rangelov (90.+1) und Jan Koch (90.+3) noch mit drei Punkten belohnten. Der FC Energie kletterte auf Rang fünf, ist nur noch fünf Zähler von Spitzenreiter 1. FC Lok Leipzig entfernt. Meuselwitz kassierte die dritte Niederlage hintereinander.

 

Comeback-Qualitäten zeigte auch Rot-Weiß Erfurt beim 2:1 (0:1) gegen den BFC Dynamo. Lukas Krüger (6.) legte schon früh das 1:0 für die Gäste aus der Hauptstadt vor. Nach dem Ausgleich durch Sinisa Veselinovic (54.) bewies dann Erfurts Trainer und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric ein glückliches Händchen. Nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung markierte Velimir Jovanovic (73.) vor 4175 Zuschauern den Siegtreffer.

 

"Wir sind in einer schwierigen Situation ruhig geblieben", lobte Thomas Brdaric. "Die Mannschaft hat Charakter und Mentalität gezeigt."

 

Schlusslicht Bischofswerda weiter sieglos

 

Der Tabellenletzte Bischofswerdaer FV muss auch unter der Regie von Interimstrainer und Geschäftsstellenleiter Fred Wonneberger weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Beim VfB Germania Halberstadt unterlagen die Sachsen trotz einer 1:0-Führung am Ende 1:2 (1:1). Hannes Graf (19.) war für den Tabellenletzten erfolgreich, Patrik Twardzik (28.) glich für die Germania aus. Nachdem BFV-Abwehrspieler Tobias Heppner wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (64.), ließ Kimbyze-Kimby Januario (83.) Halberstadt jubeln. Für die Gastgeber ging eine Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg zu Ende.

 

"Die Gelb-Rote Karte hat den Ausschlag gegeben", so Fred Wonneberger: "Danach war Halberstadt überlegen und hat deshalb auch verdient gewonnen."

 

Weiter für Furore sorgt die VSG Altglienicke unter ihrem neuen Trainer Karsten Heine. Das 3:2 (1.1) gegen Aufsteiger BSG Chemie Leipzig war für die viertplatzierten Hauptstädter bereits der vierte Sieg aus den vergangenen fünf Begegnungen. Christian Preiß (31.) und Tugay Uzan (49./73.) sorgten für die Tore der Gastgeber. Ein Doppelpack von Tommy Kind (3., Foulelfmeter/82.) reichte der BSG Chemie nicht zum erhofften Punktgewinn. "Wir mussten einige brenzlige Situationen überstehen, aber das Team hat Siegeswillen gezeigt", erklärte VSG-Trainer Heine. mspw

 

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