Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 8. Spieltag

Marc-Philipp Zimmermann (l.) gelang mit drei Treffern ein Hattrick; (c) Worbser

Achter Sieg im achten Spiel: Viktoria Berlin zieht davon

Der FC Viktoria Berlin bleibt auch nach dem 8. Spieltag in der Regionalliga Nordost ohne Punktverlust. Beim 3:2 (1:0) im Topspiel gegen die BSG Chemie Leipzig fuhr die Viktoria ihren achten Sieg im achten Saisonspiel ein und ist mit optimalen 24 Punkten weiter unangefochtener Spitzenreiter.

Patrick Wolfgang Kapp (33.) leitete den Erfolg der Hauptstädter bereits in der ersten Hälfte ein. Kimmo Hovi (64., Handelfmeter) mit seinem fünften Saisontreffer und der eingewechselte Enes Küc (80.) schraubten das Ergebnis zwischenzeitlich in die Höhe. In der Schlussphase kamen die Gäste durch Tore von Lucas Surek (90.) und Benjamin Luis (90.+1) zwar noch einmal heran. Für einen Punktgewinn reichte es aber nicht mehr. Für die sechstplatzierten Leipziger war es die zweite Saisonniederlage.

Auch der FC Carl Zeiss Jena wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Der Absteiger aus der 3. Liga setzte sich vor eigenem Publikum gegen den FSV Luckenwalde 2:0 (0:0) durch und kletterte zumindest vorerst auf Platz drei. Der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Niclas Fiedler (67.) und Maximilian Oesterhelweg (87.) mit seinem vierten Saisontor waren vor 1246 Zuschauern für Jena erfolgreich. Aufsteiger Luckenwalde ging zum vierten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz.

Drei Tore und zwei Platzverweise in Babelsberg

Beim 2:1 (1:0) des SV Babelsberg 03 gegen Liganeuling Tennis Borussia Berlin ging es bereits früh heiß her. Die Gäste mussten schon nach wenigen Minuten in Unterzahl agieren, nachdem Aleksandar Bilbija wegen einer Notbremse im Strafraum die Rote Karte gesehen hatte (6.). Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Torjäger Daniel Frahn (7.) vor 1000 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion zur Babelsberger Führung. Auch für das 2:0 war Ex-Profi Frahn (50.) verantwortlich.

Mitte der zweiten Hälfte kassierte dann auch ein Spieler der Gastgeber einen Platzverweis. Robin Müller handelte sich wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ein (72.). Die Gäste aus der Hauptstadt erzielten zwar anschließend in der Nachspielzeit noch das 1:2 durch Elias Tamim (90.+1). Zu einem Remis kam Tennis Borussia Berlin aber nicht mehr. Babelsberg holte den zweiten Saisonsieg und verbesserte sich auf Rang acht. Die Berliner rangieren mit sechs Zählern in der Gefahrenzone.

Dreierpack: Zimmermann dreht Partie für Auerbach

Der VfB Auerbach behielt gegen den ZFC Meuselwitz trotz eines Halbzeitrückstands noch 3:2 (1:2) die Oberhand. Matchwinner für den VfB war Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (27./50./55.), der alle drei Treffer für die Gastgeber erzielte und damit sein Torekonto bereits auf zehn Saisontreffer hochschraubte. Die Torschützenliste in der Nordost-Staffel führt er mit Abstand an. Für Meuselwitz trafen Cottrell Ezekwem (8.) und Dennis Blaser (39.). Auerbach zog durch den Sieg in der Tabelle an Meuselwitz vorbei und ist nun Neunter.

In der Begegnung zwischen dem VfB Germania Halberstadt und dem SV Lichtenberg 47 fielen keine Tore. Durch das 0:0 verpasste es Halberstadt, in der Tabelle weiter vorzurücken. Immerhin konnten die Gastgeber - zumindest vorerst - das Tabellenende verlassen und wegen der besseren Tordifferenz die "Rote Laterne" an den FSV Optik Rathenow abgeben. Rathenow spielt erst am Sonntag, 13.30 Uhr, beim BFC Dynamo. mspw

BFC Dynamo: Mit neun Mann Rückstand aufgeholt

Eine Energieleistung zeigte der Tabellenvierte BFC Dynamo am 8. Spieltag in der Regionalliga Nordost. Beim 2:2 (1:1) gegen den abstiegsbedrohten FSV Optik Rathenow holten die Berliner einen 1:2-Rückstand auf, obwohl sie nach zwei Platzverweisen nur noch neun Spieler auf dem Feld hatten.

Durch einen von Ronny Garbuschewski (35.) verwandelten Foulelfmeter war der BFC zunächst in Führung gegangen. Nicola Köhler (38.) und der eingewechselte Gojko Karupovic (65.) wendeten jedoch das Blatt. Als dann nacheinander die Dynamo-Kicker Jonas Zickert (Gelb-Rote Karte wegen Unsportlichkeit/66.) und Torschütze Garbuschewski (Rote Karte wegen Tätlichkeit/71.) das Feldes verwiesen wurden, sprach alles für einen Auswärtssieg. Dier Gastgeber gaben jedoch nicht auf und retteten durch Chris Reher (78.) noch das Remis.

Der Tabellenzweite VSG Altglienicke hält dank eines 3:1 (2:0)-Auswärtserfolges beim FSV Union Fürstenwalde Anschluss an den verlustpunkfreien Spitzenreiter FC Viktoria Berlin, der alle acht bisherigen Saisonspiele gewonnen hat. Das Team von Altglienickes Trainer Karsten Heine weist mit jetzt 19 Zählern weiterhin fünf Punkte Rückstand auf.

Schon während der ersten Halbzeit brachten Patrick Breitkreuz (7.) und Tolcay Cicergi (34.) die Gäste aus Berlin-Köpenick auf die Siegerstraße. Erneut Cigerci (79.) baute den Vorsprung aus, ehe Anton Kanther (81.) für Fürstenwalde den Endstand herstellte.

Erster Punktverlust für Energie-Trainer Lottner

Nach zuvor zwei Siegen musste sich Ex-Bundesligaprofi Dirk Lottner, neuer Trainer beim FC Energie Cottbus, erstmals mit einem Remis begnügen. Im Verfolgerduell beim aktuellen Nordost-Meister 1. FC Lok Leipzig kamen die Lausitzer zu einem 1:1 (1:1). Die frühe Leipziger Führung durch Paul Schinke (4.) glich Max Kremer (31., Foulelfmeter) aus.

Einen weiteren Rückschlag musste der Chemnitzer FC mit dem 0:1 (0:0) bei Hertha BSC hinnehmen. Schon ab der 21. Minute mussten die Sachsen in Unterzahl spielen, nachdem Lukas Aigner wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte. Hertha BSC nutzte die Überzahl zum Siegtreffer durch Jessic Ngankam (57.). Ein weiteres Tor der Hausherren verhinderte der Chemnitzer Schlussmann Jakob Jakubov, der einen Foulelfmeter von Daishawn Redan abwehren konnte (63.). Während die Chemnitzer erst acht Punkte auf dem Konto haben, verbesserte sich Hertha II mit jetzt elf Zählern auf Rang neun.

Der Berliner AK fuhr einen 3:1 (0:0)-Heimsieg gegen den Bischofswerdaer FV 08 ein. Justin Gerlach (47.), Ali Wissam Abu-Alfa (68.) und Rintaro Yajima (75.) sorgten für den 3:0-Vorsprung der Hauptstädter, ehe Paul Fromm (85.) für Bischofswerda verkürzte. mspw

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