Regionalliga Nordost
Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 9. Spieltag
Lok gewinnt knapp, Jena gibt erneut Punkt ab
Die Sonntag-Begegnungen im Überblick:
Am Sonntag trennten sich am 9. Spieltag der Regionalliga Nordost 0:0. Beide Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken und trotz einiger Bemühungen in der Schlussphase blieb die Partie ohne Treffer. - Der 1. FC Lok Leipzig konnte seine Spitzenposition behaupten. Dank einer dominanten ersten Halbzeit und eines knappen 2:1-Sieges gegen den SV Babelsberg 03 bleiben die Gastgeber weiter ungeschlagen. - Der FC Carl Zeiss Jena hat beim FC Eilenburg ein 1:1 erkämpft. Eilenburg ging durch Baumann in Führung (28.), doch Jena konnte noch vor der Pause durch Gipson ausgleichen (42.).
Die Samstag-Begegnungen im Überblick:
Im Abendspiel schickte der FC Rot-Weiß Erfurt die BSG Chemie Leipzig mit einem 5:1 nach Hause. Grundlage für den Erfolg der Thüringer waren eklatante Abwehrfehler der Chemiker. - In einem umkämpften Duell setzte sich der FSV 63 Luckenwalde mit 2:1 gegen den Greifswalder FC durch. Nach einer torlosen ersten Hälfte sorgten Jacobi und Gollnack für die Treffer der Gastgeber, während Strietzel zwischenzeitlich für Greifswald ausglich. - Trotz deutlicher Feldüberlegenheit und zahlreicher hochkarätiger Chancen hat es der Chemnitzer FC erneut verpasst, einen Sieg einzufahren. Gegen den Aufsteiger F.C. Hertha 03 Zehlendorf stand am Ende ein 0:0, das sich für die Sachsen wie eine Niederlage anfühlen muss.
Die Freitag-Begegnungen im Überblick:
Der VFC Plauen musste sich in einer dramatischen Partie dem BFC Dynamo mit 1:3 geschlagen geben. Nach einem Rückstand zur Halbzeit kämpften sich die Gastgeber trotz Unterzahl zurück ins Spiel, bevor eine hektische Schlussphase zugunsten der Berliner entschied. - Der Hallesche FC hat im Heimspiel gegen die Bundesliga-Reserve von Hertha BSC einen klaren 4:1-Sieg eingefahren. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der der HFC zunächst in Führung ging und Hertha kurz vor der Pause ausglich, dominierte Halle das Geschehen nach dem Seitenwechsel. - Das mit Spannung erwartete Regionalliga-Duell zwischen Viktoria Berlin und dem FSV Zwickau wurde am Freitagabend kurzfristig abgesagt. Grund dafür war ein schwerer Unfall auf der Autobahn A9, der zu einer Vollsperrung führte und die Anreise der Zwickauer Mannschaft unmöglich machte.
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Torlos: Altglienicke verzweifelt an Meuselwitz
VSG Altglienicke – ZFC Meuselwitz 0:0
In einer intensiv geführten, jedoch chancenarmen Partie haben sich die VSG Altglienicke und der ZFC Meuselwitz am neunten Spieltag der Regionalliga Nordost 0:0 unentschieden getrennt. Beide Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken und trotz einiger Bemühungen in der Schlussphase blieb die Partie ohne Treffer. Während Altglienicke mit zunehmender Spieldauer immer stärker wurde, konzentrierte sich Meuselwitz hauptsächlich auf eine kompakte Defensive und konnte mit dem Punktgewinn am Ende zufrieden sein.
Viel Kampf, aber wenig Klasse
Die Partie in der Howoge-Arena begann zurückhaltend, beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab, ohne große Risiken einzugehen. In den ersten Minuten versuchten die Gastgeber, das Heft des Handelns an sich zu reißen. Altglienicke zeigte sich besonders auf den Flügeln engagiert, suchte über schnelles Kombinationsspiel die Lücken in der Defensive der Gäste. Bereits in der 10. Minute setzte sich Öztürk auf der rechten Seite zusammen mit Manske gut durch, doch die Hereingabe blieb ohne Abnehmer.
Meuselwitz, das mit drei Siegen in Folge angereist war, zeigte sich defensiv kompakt, agierte jedoch vornehmlich mit langen Bällen auf ihren Zielspieler Hansch. Dieser Ansatz brachte in der Anfangsphase jedoch wenig Erfolg, da die Berliner Abwehr gut organisiert war und keine Lücken zuließ. In der 11. Minute kam die VSG zur ersten nennenswerten Chance des Spiels: Nach einer Ecke köpfte Kapitän Gunte den Ball direkt auf Meuselwitz-Keeper Sedlak, der sicher zupackte.
Meuselwitz kontert, Altglienicke kontrolliert das Spiel
Nach der ersten Viertelstunde gewann Altglienicke mehr Kontrolle über das Spielgeschehen. Vor allem über die linke Seite versuchten die Gastgeber immer wieder, mit Flanken und tiefen Läufen gefährlich zu werden. Doch die gut gestaffelte Meuselwitzer Abwehr konnte die Angriffe regelmäßig entschärfen. Eine erste Annäherung der Gäste gab es in der 24. Minute, als Hansch einen Freistoß auf das Tor der VSG brachte, doch Zwick parierte souverän.
Während Altglienicke das Spiel dominierte, blieb Meuselwitz vor allem durch gelegentliche Konteransätze gefährlich. In der 29. Minute erarbeiteten sich die Gäste eine Ecke, bei der Kießling den Ball aus der Drehung knapp am Tor vorbeischoss. Doch diese Szenen blieben die Ausnahme. Die erste Halbzeit endete torlos, mit mehr Ballbesitz und offensiven Aktionen für die Gastgeber, während Meuselwitz sich mit seiner defensiven Herangehensweise auf Konter und Standardsituationen konzentrierte.
Offensivbemühungen ohne Durchschlagskraft
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Altglienicke frischen Wind in die Offensive. Abe kam für Eshele ins Spiel und sorgte mit einem Kopfball nach einer Flanke von Bokake in der 53. Minute für die erste gefährliche Aktion der zweiten Hälfte. Doch Sedlak im Tor der Meuselwitzer zeigte sich aufmerksam und konnte den Ball sicher festhalten.
Meuselwitz blieb auch nach dem Seitenwechsel seiner defensiven Linie treu, ließ sich jedoch phasenweise zu weit in die eigene Hälfte drängen. Die größte Möglichkeit der Gäste ergab sich nach einem Fehler im Aufbauspiel der Berliner. Kießling und Schmidt kombinierten sich durch das Mittelfeld, doch die Flanke auf Hansch konnte im letzten Moment von der VSG-Defensive geklärt werden.
Mit zunehmender Spieldauer zog sich Meuselwitz immer weiter zurück, um die Null zu halten, während Altglienicke auf den Führungstreffer drängte. Doch es fehlte an der nötigen Präzision und Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Besonders Abe sorgte in der Schlussphase immer wieder für Unruhe in der Meuselwitzer Abwehr, doch seine Abschlüsse blieben entweder ungefährlich oder gingen über das Tor.
Dramatische Schlussphase ohne den ersehnten Lucky Punch
Die letzten zehn Minuten waren geprägt von intensiven Zweikämpfen und vereinzelten Offensivaktionen, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren. In der 77. Minute sorgte Meuselwitz-Stürmer Hansch für einen Fair-Play-Moment, als er nach einem minimalen Kontakt mit VSG-Keeper Zwick dem Schiedsrichter signalisierte, dass es keinen Elfmeter geben sollte. Die Geste wurde von beiden Mannschaften und den Zuschauern anerkennend aufgenommen.
Altglienicke erhöhte in den letzten Minuten noch einmal den Druck, doch es fehlte an der nötigen Präzision im letzten Pass. Kujovic und Gruber, die in der Schlussphase ins Spiel kamen, konnten keine entscheidenden Akzente setzen. In der Nachspielzeit kam es zu einem letzten Versuch der Gastgeber, doch auch diese Aktion blieb ohne Erfolg. Am Ende trennten sich beide Teams 0:0, ein Ergebnis, das insbesondere für Meuselwitz zufriedenstellend ist.
Ein hart erkämpfter Punkt für Meuselwitz
Das torlose Remis in Berlin war aus Sicht der Meuselwitzer ein Erfolg, denn sie agierten defensiv diszipliniert und ließen den Gastgebern nur wenige klare Torchancen. Altglienicke enttäuschte vor allem im Offensivspiel, wo es an Durchschlagskraft und Kreativität mangelte. Trotz optischer Überlegenheit blieb die Mannschaft von Trainer Karsten Heine blass und fand keinen Weg, die kompakte Defensive der Gäste zu überwinden.
Meuselwitz bewies einmal mehr, dass sie mit ihrer defensiv ausgerichteten Spielweise in der Lage sind, auch gegen spielstärkere Gegner zu bestehen. Der Punktgewinn sichert ihnen weiterhin eine solide Position im Tabellenmittelfeld. Altglienicke dagegen wird sich fragen müssen, warum es trotz spielerischer Überlegenheit nicht gelang, den entscheidenden Treffer zu erzielen.
Lok Leipzig zittert sich gegen Babelsberg zum Sieg
1. FC Lok Leipzig – SV Babelsberg 03 2:1 (2:0)
In einer packenden Partie im Bruno-Plache-Stadion hat der 1. FC Lok Leipzig seine Spitzenposition in der Regionalliga Nordost behauptet. Dank einer dominanten ersten Halbzeit und eines knappen 2:1-Sieges gegen den SV Babelsberg 03 bleiben die Gastgeber weiter ungeschlagen. Während Babelsberg in der zweiten Hälfte offensiv stärker auftrat, war es der Leipziger Defensivverbund und das Glück, die am Ende die drei Punkte sicherten.
Effektive erste Halbzeit bringt Lok Leipzig auf Kurs
Lok Leipzig begann die Partie druckvoll und bestimmte von Beginn an das Tempo. Bereits in der 10. Minute ließ Ogbidi die erste Großchance liegen, als sein Kopfball nach einer Flanke an den linken Pfosten prallte. Nur fünf Minuten später ging Lok in Führung: Eine Hereingabe von Kang lenkte der Babelsberger Verteidiger Postelt unglücklich ins eigene Netz – 1:0 für Leipzig.
In der Folge spielte Lok Leipzig weiter dominant, zeigte sich gut organisiert und gefährlich im Offensivspiel. Nach einem Freistoß von Verkamp in der 29. Minute stieg Jonas Maderer am höchsten und köpfte den Ball souverän zum 2:0 ein. Babelsberg hatte in dieser Phase große Mühe, Loks gut strukturierten Angriffen standzuhalten, und kam selbst kaum gefährlich vor das Tor der Hausherren.
Bis zur Halbzeitpause kontrollierte Leipzig das Spielgeschehen und ließ nur wenig zu. Babelsbergs Kapitän Daniel Frahn, sonst Torgarant, konnte sich gegen die gut gestaffelte Leipziger Abwehr nicht in Szene setzen. Lediglich ein Distanzschuss von Wegener in der 36. Minute stellte Loks Keeper Naumann kurz auf die Probe, doch dieser parierte souverän.
Babelsberg mit neuem Mut – Schulz bringt den Anschluss
Nach der Pause agierte Babelsberg deutlich mutiger und setzte Leipzig nun unter Druck. Trainer Markus Zschiesche brachte mit Schulz und Werthmüller frische Offensivkräfte, was sich schnell auszahlte. In der 61. Minute fiel der Anschlusstreffer: Nach einem Einwurf in den Strafraum kam der eingewechselte Schulz unbedrängt zum Abschluss und verkürzte auf 1:2. Plötzlich war Babelsberg wieder voll im Spiel, während Lok Leipzig vermehrt defensiv arbeiten musste.
Babelsberg drängte weiter auf den Ausgleich und wurde zunehmend gefährlicher. In der 71. Minute ließ Werthmüller eine Großchance ungenutzt, als er nach einem schnellen Angriff im Strafraum frei zum Schuss kam, sich jedoch für einen Pass auf Frahn entschied, dessen Abschluss von der Leipziger Verteidigung geblockt wurde. Wenige Minuten später hatte auch Werbelow eine gute Möglichkeit, doch auch sein Schuss wurde in letzter Sekunde abgefälscht.
Gelb-Rot für Pollasch sorgt für Lok-Entlastung
In der 85. Minute folgte der nächste Rückschlag für die Gäste: Babelsbergs Mittelfeldspieler Tom Nattermann sah nach einem taktischen Foul an Eichinger seine zweite Gelbe Karte und musste das Feld verlassen. Trotz der Unterzahl gaben die Gäste nicht auf und versuchten, weiter Druck aufzubauen. Doch die Gastgeber verteidigten clever und nutzten jede Möglichkeit, um Zeit von der Uhr zu nehmen.
In der Schlussphase entwickelte sich ein spannendes Hin und Her. Frahn und Werbelow kamen in den letzten Minuten nochmals zu Abschlüssen, doch Loks Defensive, angeführt von Wilton und Von Piechkowski, hielt stand. In der Nachspielzeit verfehlte ein Schuss von Zeiger das Tor nur knapp, bevor Schiedsrichter Markus Rübsam die Partie nach sechs Minuten Nachspielzeit abpfiff.
Leipzig verteidigt Tabellenführung, Babelsberg mit Aufwärtstrend
Lok Leipzig verdiente sich den Sieg dank einer starken ersten Halbzeit und einer effizienten Chancenauswertung. Doch das Spiel zeigte auch Schwächen in der Leipziger Defensive, insbesondere als Babelsberg in der zweiten Halbzeit aufdrehte und den Gastgebern das Leben schwer machte. Dank der Gelb-Roten Karte für Pollasch und einer stabilen Defensivleistung in der Schlussphase konnte Lok die drei Punkte über die Zeit bringen.
Für Babelsberg war es trotz der Niederlage ein Achtungserfolg, vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit. Das Team von Trainer Markus Zschiesche zeigte Charakter und setzte Leipzig in der Schlussphase unter massiven Druck. Der Anschluss durch Schulz gab dem Spiel neuen Schwung, doch die Gelb-Rote Karte nahm den Gästen die letzte Chance, den Ausgleich zu erzwingen.
Mit dem Sieg baut Lok Leipzig seine Tabellenführung aus und bleibt weiterhin das einzige ungeschlagene Team der Regionalliga Nordost. Babelsberg hingegen rutscht nach der Niederlage ins Mittelfeld der Tabelle ab, kann aber auf der zweiten Halbzeit aufbauen, um in den kommenden Spielen wieder in die Erfolgsspur zu finden.
Baumann und Gipson sorgen für gerechtes Remis
FC Eilenburg – FC Carl Zeiss Jena 1:1 (1:1)
Der FC Carl Zeiss Jena hat am neunten Spieltag der Regionalliga Nordost beim FC Eilenburg ein hart umkämpftes 1:1 erkämpft. Eilenburg ging durch Baumann in Führung (28.), doch Jena konnte noch vor der Pause durch Gipson ausgleichen (42.). In einem intensiven Spiel mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten, gelang es keiner Mannschaft, den entscheidenden Treffer zu setzen, sodass die Partie leistungsgerecht mit einem Remis endete.
Baumann bringt Eilenburg in Führung, Gipson gleicht aus
In einem spannenden Duell zwischen dem FC Eilenburg und dem FC Carl Zeiss Jena trafen zwei Mannschaften aufeinander, die sich nichts schenkten. Von Beginn an zeigte sich Eilenburg vor den 1.026 Zuschauern im Ilburg-Stadion wach und war darum bemüht, das Spiel zu kontrollieren. Bereits in der 17. Minute deutete sich an, dass Eilenburg die Thüringer Defensive vor Probleme stellen könnte. Baumann setzte Möbius mit einem Pass in Szene, doch Jenas Verteidiger Wendt konnte in letzter Sekunde klären.
Jena, das in der Anfangsphase Schwierigkeiten hatte, das Spiel zu ordnen, kam nur langsam in die Partie. Die beste Chance der Gäste in der ersten Hälfte ergab sich in der 20. Minute, als Prokopenko nach einem Fehlpass von Schlicht an der Strafraumgrenze auftauchte und Eilenburgs Torhüter Edelmann prüfte. Doch der Schlussmann konnte den Ball stark parieren.
In der 28. Minute dann der erste Treffer des Spiels: Nach einem riskanten Pass von Reddemann und einem technischen Fehler von Wendt schnappte sich Marx den Ball und zog ab. Sein Schuss wurde zwar abgeblockt, doch Baumann war zur Stelle und versenkte den Abpraller aus zehn Metern sicher zum 1:0 für die Gastgeber. Es war die Belohnung für den couragierten Auftritt der Eilenburger.
Jena reagierte auf den Rückstand mit mehr Druck nach vorne und wurde dafür kurz vor der Halbzeit belohnt. In der 42. Minute bereitete der auffällige Prokopenko den Ausgleich vor, als er Seidemann auf der linken Seite bediente, der wiederum den freistehenden Gipson fand. Gipson fackelte nicht lange und platzierte den Ball unhaltbar im langen Eck. Mit dem 1:1 ging es in die Kabine, und Jena konnte froh sein, noch vor der Pause den Ausgleich erzielt zu haben.
Jena dominiert nach der Pause, Eilenburg hält dagegen
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Jena den Druck und hatte durch Seidemann und Butzen in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gleich mehrere gute Gelegenheiten, in Führung zu gehen. In der 53. Minute verpasste Butzen die große Chance, als er sich in den Strafraum schlich und aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbeischoss.
Eilenburg, das sich nun zunehmend auf Konter verlegte, hatte in der 65. Minute eine exzellente Möglichkeit, erneut in Führung zu gehen. Ein missglückter Klärungsversuch von Reddemann landete direkt vor den Füßen von Baumann, der sofort abzog. Doch Jenas Torhüter Liesegang parierte erneut glänzend und hielt sein Team im Spiel.
Trotz der spielerischen Überlegenheit von Jena gelang es den Gästen nicht, ihre Chancen konsequent zu nutzen. Immer wieder scheiterten sie entweder an Edelmann im Tor der Eilenburger oder an der eigenen Präzision. Besonders in der 55. Minute, als Seidemann im Eins-gegen-Eins gegen Edelmann den Kürzeren zog, verpasste Jena die Chance auf die Führung.
Hitzige Schlussphase ohne Sieger
In der Schlussphase des Spiels wurde es noch einmal spannend. Beide Teams drängten auf den Siegtreffer, doch es fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. Eilenburg versuchte, über schnelle Vorstöße durch Luis und Borck den entscheidenden Treffer zu erzielen, während Jena über den eingewechselten Krämer noch einmal frischen Wind in die Offensive brachte.
Die letzten zehn Minuten waren von vielen intensiven Zweikämpfen geprägt. In der 80. Minute sah Eilenburgs Kretzer nach einem Foulspiel die Gelbe Karte, und auch Jenas Gipson wurde nach einem taktischen Foul verwarnt. Trotz aller Bemühungen beider Teams blieb es beim 1:1, da keine der beiden Mannschaften in der Lage war, den entscheidenden Lucky Punch zu setzen.
Fazit: Gerechtes Remis nach umkämpfter Partie
Das 1:1 zwischen Eilenburg und Jena war ein Ergebnis, das den Spielverlauf widerspiegelt. Eilenburg zeigte vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Leistung und nutzte die Fehler der Jenaer Defensive clever aus. Jena hingegen kämpfte sich nach dem Rückstand zurück ins Spiel und dominierte weite Teile der zweiten Halbzeit, ohne jedoch die entscheidende Durchschlagskraft zu entwickeln.
Beide Teams werden mit dem Punkt leben können. Eilenburg zeigte sich gegen einen favorisierten Gegner als unangenehmer Gegner, während Jena nach der Niederlage gegen Lok Leipzig zumindest einen Punkt mitnehmen konnte. Für Jena bedeutet das Unentschieden allerdings einen Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze, während Eilenburg mit dem Punktgewinn den Anschluss ans Mittelfeld hält.
Erfurt fegt Chemie Leipzig vom Platz
FC Rot-Weiß Erfurt – BSG Chemie Leipzig 5:1 (2:0)
Ein überraschend deutlicher 5:1-Heimsieg gegen die BSG Chemie Leipzig brachte Rot-Weiß Erfurt nicht nur drei Punkte, sondern auch einen deutlichen Stimmungsumschwung nach zuletzt schwierigen Wochen. Vor allem der Doppeltorschütze Prince Aboagye prägte das Spielgeschehen maßgeblich und trug wesentlich zum verdienten Erfolg bei. Chemie Leipzig kam nie richtig in die Partie und offenbarte in der Defensive gravierende Schwächen, die Erfurt eiskalt ausnutzte.
Erfurts dominante Vorstellung trifft auf Leichtfertigkeiten von Chemie Leipzig
In der Partie zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und der BSG Chemie Leipzig am neunten Spieltag der Regionalliga Nordost zeigte sich der Gastgeber von seiner besten Seite. Das Steigerwaldstadion wurde Schauplatz eines eindrucksvollen Offensivspektakels, bei dem sich vor allem Prince Aboagye in den Mittelpunkt spielte. Mit einem Doppelschlag (42., 63.) besiegelte er praktisch im Alleingang das Schicksal der Leipziger. Auch die Defensive der Erfurter um Keeper Jakob Otto stand stabil und entschärfte wiederholt die Angriffe der Leipziger. Letztlich fiel das Endergebnis von 5:1 sogar noch gnädig aus, angesichts der klaren Überlegenheit der Hausherren.
Die Begegnung startete mit einer klaren Spielanlage von Rot-Weiß Erfurt, die von Beginn an dominant agierten und Leipzig vor massive Probleme stellten. Bereits in der 19. Minute nutzte Innenverteidiger David Fabinski eine Freistoßflanke von der rechten Seite, um per Kopf die verdiente Führung für Erfurt zu erzielen. Die Chemie-Abwehr war in dieser Szene nicht wach genug, ein Fehler, der sich wie ein roter Faden durch das Spiel ziehen sollte. Trotz einiger vielversprechender Aktionen auf Leipziger Seite – so scheiterte Weigel bereits früh mit einem Kopfball knapp (7.) – fehlte den Gästen die Präzision im Abschluss.
Aboagye sorgt für klare Verhältnisse
In der 42. Minute erhöhte Aboagye für die Hausherren mit einem sehenswerten Lupfer aus 23 Metern über den weit herausgerückten Chemie-Keeper Benjamin Bellot hinweg. Es war eine jener Szenen, die das Spiel auf den Kopf stellten, denn Chemie Leipzig fand gerade zu diesem Zeitpunkt besser ins Spiel, konnte aber nicht die entscheidende Durchschlagskraft entwickeln. Stattdessen musste man mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine gehen.
In der zweiten Halbzeit drängte Leipzig auf den Anschluss, blieb aber glücklos. Erfurts Torhüter Otto zeigte sich in herausragender Form und parierte gleich mehrfach stark, wie etwa in der 53. Minute, als er einen gefährlichen Abschluss von Florian Brügmann entschärfte. Aboagye machte in der 63. Minute alles klar, als er einen schweren Fehler von Chemie-Verteidiger Horschig nutzte, um das 3:0 zu erzielen.
Horschig bringt Chemie kurz zurück ins Spiel – Erfurt antwortet doppelt
Die Leipziger gaben sich dennoch nicht auf und kamen in der 74. Minute durch eben jenen Horschig zum 1:3-Anschlusstreffer. Nach einem abgeprallten Ball von Jagatic drückte Horschig den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Chemie Leipzig schöpfte kurzzeitig Hoffnung, doch Erfurt ließ sich nicht beirren und nutzte die sich bietenden Räume nun eiskalt aus. In der 89. Minute war es der eingewechselte Maximilian Trübenbach, der zunächst einen Abstauber zum 4:1 verwandelte und in der Nachspielzeit (90.+2) nach einem weiteren Abwehrfehler der Gäste den Schlusspunkt mit einem feinen Lupfer zum 5:1 setzte.
Erfurt verbessert sich in der Tabelle – Chemie Leipzig bleibt blass
Mit diesem klaren Heimsieg verbessert sich Rot-Weiß Erfurt auf den zwölften Tabellenplatz und verschafft sich Luft im Abstiegskampf. Für Chemie Leipzig hingegen bleibt es bei einer durchwachsenen Saison, die zwar mit einigen vielversprechenden Ansätzen begann, aber wiederholt durch mangelnde Effizienz und defensive Unzulänglichkeiten getrübt wird.
Schlüsselfigur des Spiels war zweifellos Prince Aboagye, der mit seinem Doppelschlag Erfurt auf die Siegerstraße brachte und sich einmal mehr als zentrale Offensivkraft beweisen konnte. Auch die Einwechslungen von Trübenbach und Florian, die entscheidend zum Offensivspiel beitrugen, zeigten, dass Erfurt an diesem Tag von der Bank zusätzliche Impulse erhielt.
Rot-Weiß Erfurt dominierte die Partie über weite Strecken und nutzte die zahlreichen Fehler von Chemie Leipzig konsequent aus. Die Gäste blieben in vielen Phasen des Spiels harmlos und wurden letztlich für ihre defensive Unzulänglichkeit bestraft. Während Erfurt mit dem Sieg neuen Schwung für den weiteren Saisonverlauf tanken konnte, bleiben bei Leipzig nach dieser deutlichen Niederlage viele Fragen offen.
Die Stimmen zum Spiel
Fabian Gerber (Trainer FC Rot-Weiß Erfurt): Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Chemie hatte mehr Ballbesitz, das war aber auch ein Stück weit so gewollt. Wir wussten, dass die Jungs nicht vor Selbstvertrauen strotzen, wir haben im Training klargestellt, dass es nur geschlossen geht. Die Jungs haben den Matchplan überragend umgesetzt. Eine super Reaktion nach viel Kritik in den letzten Wochen.
Miroslav Jagatic (Trainer BSG Chemie Leipzig): Wir hatten 25 Minuten das Spiel unter Kontrolle, wollten uns den Gegner zurechtlegen. Dann geraten wir in Rückstand, laden danach noch mal den Gegner ein. Mit unserer Fanbase im Rücken wollten wir in Halbzeit zwei zurückkommen, haben nach dem 3:1 Blut geleckt, treffen den Pfosten, drücken zwei Chancen nicht über die Linie. Erfurt hats clever gemacht. Wir haben die langen Bälle anders als sonst nicht gut verteidigt. Fünf Dinger sind einfach viel zu hoch.
Torflaute hält an: Chemnitz ohne Durchschlagskraft
Chemnitzer FC – Hertha 03 Zehlendorf 0:0
Trotz deutlicher Feldüberlegenheit und zahlreicher hochkarätiger Chancen hat es der Chemnitzer FC erneut verpasst, einen Sieg in der Regionalliga Nordost einzufahren. Gegen den Aufsteiger Hertha Zehlendorf stand am Ende ein 0:0, das sich für die Sachsen wie eine Niederlage anfühlen muss. In der Schlussphase retteten zweimal Aluminium und eine Glanztat von Keeper Jakub Adamczyk den Punkt für die Himmelblauen. Die Offensive von Trainer Benjamin Duda bleibt damit das Sorgenkind der Chemnitzer, die seit nunmehr sieben Spielen ohne Sieg dastehen.
Chemnitz beginnt dominant, doch ohne Abschlussglück
Der Chemnitzer FC nahm von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand. Besonders über die Außenbahnen versuchten die Gastgeber immer wieder, gefährliche Angriffe zu initiieren. Bereits nach sieben Minuten hatte Rücker die erste dicke Chance, als er eine scharfe Hereingabe von Mergel nur knapp per Kopf verpasste. Chemnitz blieb in der Folge das aktivere Team, aber wie so oft in dieser Saison fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss.
Die Berliner standen tief und lauerten auf Konter, was ihnen zunächst nur selten gelang. Polat hatte in der zweiten Minute zwar eine Halbchance, aber der Schuss stellte Adamczyk im Chemnitzer Tor vor keine großen Probleme. Chemnitz erhöhte den Druck, doch immer wieder scheiterten die Himmelblauen entweder an der vielbeinigen Abwehr der Gäste oder an unpräzisen Abschlüssen. Besonders auffällig: Die Flanken von Damer und Wolter fanden im Zentrum keine Abnehmer, und wenn, fehlte die nötige Präzision.
Chancenplus für Chemnitz – doch es bleibt torlos zur Halbzeit
Mit zunehmender Spieldauer wurde die Dominanz der Gastgeber immer deutlicher, doch der entscheidende Treffer wollte nicht fallen. Fischer hatte in der 54. Minute eine der besten Chancen, als er eine Flanke von Reutter nur knapp per Kopf über das Tor setzte. Nur wenig später verpasste Lihsek nach einem feinen Außenrist-Pass von Mergel die Führung, als er im Strafraum zu Boden ging. Die Proteste der Chemnitzer auf einen Elfmeterpfiff blieben jedoch erfolglos – Schiedsrichter Rauschenberg ließ weiterspielen.
Hertha Zehlendorf agierte defensiv diszipliniert, ohne jedoch eigene Akzente setzen zu können. Kurz vor der Pause war es erneut Rücker, der aus dem Rückraum abzog, aber der Schuss segelte deutlich über das Tor von Hertha-Keeper Kühn. Trotz des deutlichen Chancenübergewichts blieb es zur Halbzeit beim 0:0, was bereits erste Pfiffe von den Rängen zur Folge hatte. Die Chemnitzer Fans zeigten sich unzufrieden mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit ihres Teams.
Chemnitz drückt, Zehlendorf kontert gefährlich
Nach der Pause änderte sich das Bild zunächst kaum. Chemnitz blieb spielbestimmend und setzte die Gäste weiter unter Druck. Die erste große Chance der zweiten Halbzeit hatte Damer, der sich aus 20 Metern ein Herz fasste, aber nur die Latte traf (69.). Kurz darauf konnte Mergel nach einem Abwehrfehler der Berliner im Strafraum abziehen, doch erneut war ein Verteidigerbein im Weg und klärte zur Ecke.
Hertha Zehlendorf beschränkte sich weiterhin auf Konter und war dabei über weite Strecken harmlos – bis zur 66. Minute. Da tauchte plötzlich Figurski Vieira nach einem langen Ball frei vor Adamczyk auf, doch der Chemnitzer Schlussmann reagierte glänzend und parierte den Schuss zur Ecke. Es war ein Warnschuss für die Himmelblauen, die das Spiel nun offener gestalten mussten.
Aluminium rettet für Chemnitz
In der Schlussphase wurde es dann noch einmal dramatisch. Zehlendorf befreite sich zunehmend aus der Umklammerung und kam durch Figurski Vieira erneut gefährlich vor das Tor der Gastgeber. In der 82. Minute fasste sich der Berliner aus rund 30 Metern ein Herz und schickte einen strammen Schuss Richtung Tor, der die Latte erzittern ließ. Adamczyk wäre in dieser Szene chancenlos gewesen.
Nur zwei Minuten später hatte Chemnitz Glück, als eine verunglückte Flanke von Yildirim im Strafraum an den Pfosten klatschte. Der CFC verteidigte in dieser Phase mit dem sprichwörtlichen letzten Einsatz, konnte jedoch keine Kontrolle mehr über das Spiel erlangen. Auf der anderen Seite war es der eingewechselte Malina, der mit einem Schuss aus spitzem Winkel noch einmal für Gefahr sorgte, aber Kühn parierte stark.
Als Schiedsrichter Rauschenberg nach zwei Minuten Nachspielzeit die Partie abpfiff, war das Unentschieden für Chemnitz fast schmeichelhaft, hatten doch die Berliner in der Schlussphase die besseren Chancen. Die mangelnde Effizienz in der Offensive und das fehlende Abschlussglück bleiben die großen Baustellen für den CFC, der nun seit 380 Minuten ohne eigenen Treffer ist.
Chancenreiche, aber torlose Partie
Der Chemnitzer FC bleibt weiter in der Krise. Trotz einer deutlichen Überlegenheit und zahlreicher Chancen brachte das Team von Trainer Benjamin Duda den Ball erneut nicht über die Linie. Besonders in der zweiten Halbzeit fehlte es den Himmelblauen an Präzision und Entschlossenheit im Abschluss. Hertha Zehlendorf verteidigte geschickt und hatte am Ende sogar Pech, als zweimal Aluminium die mögliche Führung verhinderte.
Für Chemnitz bedeutet das torlose Remis eine Fortsetzung der Negativserie. Seit sieben Spielen wartet das Team nun auf einen Sieg, und mit nur drei Treffern in der gesamten Saison wird der Druck auf die Offensive immer größer. Zehlendorf hingegen kann mit dem Punkt durchaus zufrieden sein und bestätigte die gute Form als Aufsteiger, auch wenn die Berliner in der Offensive selbst nur wenige Akzente setzen konnten.
Gollnacks Siegtreffer beschert FSV knappen Erfolg
FSV 63 Luckenwalde – Greifswalder FC 2:1 (0:0)
In einem hart umkämpften Duell der Regionalliga Nordost setzte sich der FSV 63 Luckenwalde mit 2:1 gegen den Greifswalder FC durch. Nach einer torlosen ersten Hälfte sorgten Jacobi und Gollnack für die Treffer der Gastgeber, während Strietzel zwischenzeitlich für Greifswald ausglich. Am Ende belohnte sich Luckenwalde für eine couragierte Leistung und erkämpfte sich wichtige drei Punkte.
Abtasten und Defensivfokus
Die erste Halbzeit der Partie zwischen dem FSV Luckenwalde und dem Greifswalder FC war geprägt von einem intensiven Mittelfeldgeplänkel, bei dem sich beide Mannschaften zunächst darauf konzentrierten, defensiv stabil zu stehen. Beide Teams gingen sehr strukturiert zu Werke, ohne dabei größere Risiken im Spiel nach vorne einzugehen. Luckenwalde versuchte, mit langen Bällen und schnellen Umschaltmomenten Druck auf die Hintermannschaft der Gäste auszuüben, doch Greifswald, angeführt von Kapitän Philipp Strietzel, stand defensiv sicher und ließ nur wenig zu.
Die größte Gelegenheit der ersten Halbzeit hatte Greifswalds Benyamina, der nach einem Ballgewinn im Mittelfeld in den Strafraum zog, aber in letzter Sekunde von Schleinitz geblockt wurde. Auch Luckenwalde verzeichnete einige aussichtsreiche Ansätze, doch die Aktionen endeten zumeist vor dem gegnerischen Strafraum. So ging es nach 45 intensiven Minuten torlos in die Kabinen – eine logische Folge der defensiven Stabilität beider Teams.
Torfolge in schneller Abfolge: Jacobi und Strietzel treffen
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel sofort an Fahrt auf. Luckenwalde begann die zweite Hälfte deutlich druckvoller und war sichtlich bemüht, das Spielgeschehen in die Hand zu nehmen. Der Plan von Trainer Michael Braune, über die Flügel mehr Dynamik ins Spiel zu bringen, ging auf. Bereits in der 57. Minute fiel die Führung für die Gastgeber. Eine präzise Flanke von Mattmüller fand den zentral postierten Felix Jacobi, der den Ball mit einem kraftvollen Kopfball zum 1:0 ins Netz beförderte. Greifswalds Schlussmann Petzold war chancenlos.
Die Freude über die Führung währte jedoch nur kurz. Greifswald reagierte prompt und erzielte nur drei Minuten später den Ausgleich. Es war Kapitän Philipp Strietzel, der nach einer Ecke am schnellsten reagierte und aus kurzer Distanz zum 1:1 einschob. Der Abwehrchef der Gäste bewies seine Kopfballstärke und brachte sein Team damit wieder zurück ins Spiel.
Gollnack entscheidet die Partie
Nach dem Ausgleich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams wollten sich mit dem Remis nicht zufriedengeben und suchten weiterhin den Weg nach vorne. Greifswald setzte auf schnelle Konter und versuchte, die Luckenwalder Abwehr durch vertikale Bälle zu knacken, während die Gastgeber vor allem über die Außenbahnen Gefahr ausstrahlten.
In der 74. Minute war es schließlich der junge Offensivspieler Elias Gollnack, der Luckenwalde erneut in Führung brachte. Nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen war es Bruns, der den Ball mit viel Übersicht in den Strafraum brachte, wo Gollnack sich im Rücken der Abwehr davonstahl und den Ball eiskalt zum 2:1 verwertete. Petzold war erneut machtlos, und der Jubel bei den heimischen Fans kannte keine Grenzen.
Luckenwalde verwaltet den Vorsprung clever
In der Schlussphase versuchte Greifswald nochmals, Druck zu machen, doch Luckenwalde verteidigte den knappen Vorsprung mit viel Einsatz und einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Besonders Innenverteidiger Rühlemann und der kurz zuvor eingewechselte Böhmert stellten sich immer wieder entscheidend in die Schussbahnen und verhinderten so größere Gefahr für das Tor von Keeper Tittel.
Auch wenn die Norddeutschen in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne warfen, blieb der Lucky Punch aus. Der FSV Luckenwalde ließ defensiv nichts mehr anbrennen und brachte den knappen Vorsprung sicher über die Zeit. Besonders hervorzuheben war die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der die Gastgeber die Schlussoffensive Greifswalds abwehrten.
Verdienter Sieg für Luckenwalde
Am Ende stand ein verdienter 2:1-Heimerfolg für den FSV 63 Luckenwalde, der vor allem in der zweiten Halbzeit die nötigen Akzente setzen konnte. Das Team von Michael Braune zeigte sich nach dem Seitenwechsel spielerisch verbessert und profitierte von den individuellen Qualitäten seiner Offensivkräfte Jacobi und Gollnack. Greifswald agierte zwar über weite Strecken auf Augenhöhe, konnte aber in den entscheidenden Momenten nicht konsequent genug abschließen. Der knappe Sieg bringt Luckenwalde wichtige drei Punkte und verschafft ihnen Luft im Mittelfeld der Tabelle.
Für Greifswald hingegen ist die Niederlage ein herber Rückschlag im Kampf um die oberen Plätze der Regionalliga Nordost. Trainer Roland Kroos muss in den kommenden Wochen an der Effizienz seiner Mannschaft arbeiten, die sich zu oft im Mittelfeld festlief und ihre wenigen Torchancen nicht optimal nutzte.
Lankford trifft, Heinrich patzt: Dynamo schlägt Plauen
VFC Plauen – BFC Dynamo 1:3 (0:1)
Der VFC Plauen musste sich in einer dramatischen Partie dem BFC Dynamo mit 1:3 geschlagen geben. Nach einem Rückstand zur Halbzeit kämpften sich die Gastgeber trotz Unterzahl zurück ins Spiel, bevor eine hektische Schlussphase zugunsten der Berliner entschied. In den letzten Minuten der Begegnung erzielte Kevin Lankford das 2:1, ehe ein Eigentor von Daniel Heinrich den Endstand besiegelte.
Die Partie begann, wie erwartet, mit einem dominanten Auftritt der Gäste aus Berlin. Der BFC Dynamo kontrollierte von Beginn an das Spielgeschehen und setzte die Plauener Defensive massiv unter Druck. Schon in der 3. Minute verzeichnete Dadashov die erste Gelegenheit, sein Abschluss wurde jedoch zur Ecke abgewehrt. Der VFC wirkte in der Anfangsphase sichtlich überfordert, insbesondere die Abstimmung in der Viererkette ließ zu wünschen übrig. Wiederholt gelang es dem agilen Henry-Jon Crosthwaite, die Plauener Defensive zu überlaufen, und er hätte bereits in der 10. Minute beinahe für die Führung der Berliner gesorgt, doch Pieles, der stark haltende Schlussmann des VFC, war zur Stelle.
Es war dann in der 22. Minute soweit: Nach einem kraftvollen Solo drang Crosthwaite über die linke Seite in den Strafraum ein und vollendete überlegt flach zum 1:0. Die Führung des BFC war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. Plauen gelang es nicht, eigene Akzente im Spiel nach vorne zu setzen, und agierte nahezu ausschließlich in der Defensive. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit vermochten die Gastgeber, sich etwas vom Druck der Berliner zu befreien, ohne jedoch selbst torgefährlich zu werden.
Plauens verzweifelter Kampf und tragische Wende
Nach dem Seitenwechsel kam Plauen deutlich verbessert aus der Kabine. Trainer Karsten Oswald hatte in der Halbzeit offenbar die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft trat nun entschlossener auf. Die Berliner ließen hingegen merklich nach und schienen zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas zu passiv, was Plauen ermöglichte, besser ins Spiel zu finden.
In der 59. Minute ereignete sich jedoch ein entscheidender Rückschlag für den VFC: Can-Deniz Tanriver, der bis dahin eine solide Partie abgeliefert hatte, sah nach einem unglücklichen Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Plauen musste also über 30 Minuten in Unterzahl spielen, doch anstatt sich zurückzuziehen, mobilisierten die Gastgeber alle Kräfte und drängten auf den Ausgleich.
Tatsächlich gelang dem VFC in der 70. Minute der verdiente Ausgleich: Ein präzises Zuspiel von Will in den Lauf von Johan Martynets hebelte die BFC-Abwehr aus, und der Stürmer verwandelte sicher zum 1:1. In Unterzahl zeigten die Plauener großen Kampfgeist, setzten die Berliner weiterhin unter Druck und hatten sogar die große Chance, das Spiel komplett zu drehen. Doch in der 89. Minute schlug der BFC Dynamo eiskalt zu: Nach einem schnellen Konter legte der eingewechselte Wüstenhagen den Ball im Strafraum quer und Kevin Lankford schoss unhaltbar zur 2:1-Führung für die Gäste ein.
Eigentor besiegelt Plauens Schicksal
Die Entscheidung fiel schließlich in der Nachspielzeit. Plauen warf alles nach vorne, um zumindest noch einen Punkt zu retten, doch in der 95. Minute unterlief den Gastgebern ein fataler Fehler: Nach einer Hereingabe versuchte Limmer zu klären, doch der Ball prallte unglücklich gegen den Oberkörper des zurückeilenden Heinrich und von dort ins eigene Tor. Ein tragisches Ende für den VFC Plauen, der für seine mutige zweite Halbzeit nicht belohnt wurde.
Die Enttäuschung auf den Rängen war greifbar. 1.569 Zuschauer hatten ein Spiel erlebt, das in der zweiten Hälfte durch Spannung und Dramatik geprägt war, doch am Ende setzte sich die Effizienz des BFC Dynamo durch. Plauens Trainer Karsten Oswald wird die Fehler in der Defensive und die Disziplinlosigkeit seiner Mannschaft, die zur Gelb-Roten Karte führte, in den kommenden Tagen intensiv analysieren müssen.
Defensivprobleme kosten den VFC den Sieg
Die Begegnung offenbarte einmal mehr die Defizite in der Defensivarbeit des VFC Plauen. Schon in der ersten Halbzeit agierte die Hintermannschaft der Gastgeber zu zaghaft und ließ dem BFC zu viele Räume. Vor allem Crosthwaite und Lankford stellten die Verteidigung vor enorme Probleme. Dass Plauen trotz der Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte den Ausgleich erzielte, zeugt zwar von der Moral der Mannschaft, doch am Ende fehlte die Cleverness, um das Spiel über die Zeit zu bringen. Die Entscheidung durch das Eigentor war sinnbildlich für die Undiszipliniertheit und die fehlende Abstimmung in der Defensive.
Für den BFC Dynamo hingegen war es ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg. Obwohl die Berliner nach der Gelb-Roten Karte für Tanriver den Spielfluss verloren hatten, blieben sie in den entscheidenden Momenten eiskalt und nutzten ihre Chancen effizient. Besonders der Siegtreffer durch Lankford in der 89. Minute war ein Ausdruck der Abgeklärtheit, die den BFC in dieser Saison auszeichnet.
HFC dominiert Hertha BSC II nach der Pause
Hallescher FC – Hertha BSC II 4:1 (1:1)
Der Hallesche FC hat im Heimspiel gegen die Bundesliga-Reserve von Hertha BSC einen klaren 4:1-Sieg eingefahren. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der der HFC zunächst in Führung ging und Hertha kurz vor der Pause ausglich, dominierte Halle das Geschehen nach dem Seitenwechsel. Tore von Inaler, Landgraf per Elfmeter und Joker Akono besiegelten den verdienten Erfolg.
Der Hallesche FC legte von Beginn an ein hohes Tempo vor und drückte die Gäste aus Berlin früh in die Defensive. Bereits nach 16 Minuten belohnten sich die Gastgeber für ihren forschen Beginn. Nach einer clever ausgeführten kurzen Ecke an der rechten Strafraumkante drückte Toni Hartmann den Ball mit einem präzisen Schuss ins rechte untere Eck zum 1:0. Hertha II, bis dahin kaum gefährlich, schien überrumpelt von der energischen Anfangsphase des HFC.
Es blieb jedoch nicht bei der Überlegenheit der Hallenser. In der Folgezeit ließ der Gastgeber in puncto Pressing und Spielkontrolle nach, was der Hertha-Reserve ermöglichte, sich mehr ins Spiel zu kämpfen. Diese Phase der Passivität führte in der 42. Minute zu einem unglücklichen Ausgleich. Nach einem einfachen Doppelpass mit Hussein tauchte Furkan Aksakal allein vor HFC-Torwart Luca Bendel auf, dessen missglückte Abwehr den Ball unter ihm hindurch ins Tor gleiten ließ. Bendel, der für den verletzten Stammtorhüter Sven Müller im Kasten stand, sah bei diesem Ausgleich alles andere als souverän aus.
Halle schaltet einen Gang höher
Nach der Pause zeigte sich der HFC deutlich fokussierter. Halle erhöhte das Tempo und setzte Hertha II durch intensives Pressing früh unter Druck. Vor allem der junge Mittelfeldmotor Kevin Inaler spielte eine Schlüsselrolle. In der 62. Minute war es Inaler, der Herthas Lum zentral vorm Strafraum den Ball abluchste und in einem Alleingang überlegt zum 2:1 abschloss. Dieser Treffer spiegelte die Überlegenheit der Gastgeber wider, die in dieser Phase die komplette Kontrolle über das Spielgeschehen hatten.
Nur sechs Minuten später fiel die Vorentscheidung: Der eben eingewechselte Luca Halangk wurde im Strafraum von Hertha-Verteidiger Weiland unsanft von den Beinen geholt – ein klarer Elfmeter, den Kapitän Niklas Landgraf souverän halbhoch in die Mitte verwandelte und damit für das 3:1 sorgte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Wille der jungen Hertha-Elf gebrochen.
Akono setzt den Schlusspunkt
In der 79. Minute machte der eingewechselte Elias Akono schließlich alles klar. Nach einer scharfen Hereingabe von Richardson grätschte Akono den Ball in seiner ersten Aktion humorlos zum 4:1-Endstand über die Linie. Mit diesem Tor krönte der Joker eine starke zweite Halbzeit des Halleschen FC, der Hertha II in dieser Phase keine Luft mehr zum Atmen ließ. Der Schlusspunkt des Spiels verdeutlichte die Dominanz des HFC, der in der Schlussphase spielerisch klar überlegen war und das Geschehen nach Belieben kontrollierte.
Hertha II ohne Mittel gegen überlegene Hallenser
Während der Hallesche FC in der zweiten Halbzeit eine dominante Vorstellung bot, konnte Hertha BSC II den Schwung aus der ersten Hälfte nicht mitnehmen. Vor allem im Mittelfeld verlor die junge Mannschaft zu viele Zweikämpfe, wodurch der Druck auf die Defensive stetig wuchs. Die mangelnde Erfahrung und fehlende Kaltschnäuzigkeit wurden besonders in den entscheidenden Momenten offensichtlich. Hertha gelang es in der zweiten Hälfte kaum, sich aus der Umklammerung der Hallenser zu befreien oder gar selbst gefährliche Akzente zu setzen.
Ein Lichtblick in den Reihen der Berliner war Furkan Aksakal, der mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 sein Potenzial aufblitzen ließ. Auch Torhüter Goller zeigte trotz der vier Gegentore eine solide Leistung und verhinderte durch einige Paraden eine noch höhere Niederlage.
Halle mit starkem Auftritt – Hertha II chancenlos
Der Hallesche FC hat nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit in der zweiten Hälfte all seine Stärken ausgespielt und sich den Sieg gegen die Bundesliga-Reserve aus Berlin redlich verdient. Die Gastgeber zeigten vor allem im Mittelfeld eine starke Präsenz und kombinierten sich immer wieder gefährlich vors Tor von Hertha II. Besonders die Offensivakteure Hartmann, Inaler und Richardson stellten die Berliner Defensive vor große Herausforderungen.
Hertha II hingegen konnte dem Druck des HFC nach der Pause nichts mehr entgegensetzen. Trotz des ausgeglichenen Spielstands zur Halbzeit war die Überlegenheit Halles in der zweiten Hälfte zu erdrückend, sodass die Berliner verdientermaßen leer ausgingen. Der Sieg des HFC bringt das Team auf vier Punkte an die Tabellenspitze heran und lässt die Hoffnungen auf einen Platz im oberen Tabellendrittel weiter steigen.
Vollsperrung: Zwickaus Reise nach Berlin endet im Stau
Viktoria Berlin – FSV Zwickau (Spiel abgesagt)
Das mit Spannung erwartete Regionalliga-Duell zwischen Viktoria Berlin und dem FSV Zwickau wurde am Freitagabend kurzfristig abgesagt. Grund dafür war ein schwerer Unfall auf der Autobahn A9, der zu einer Vollsperrung führte und die Anreise der Zwickauer Mannschaft unmöglich machte. Die Partie sollte ursprünglich um 19 Uhr angepfiffen werden, doch nach stundenlangem Stillstand im Stau entschied der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV), das Spiel zu verschieben. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Anreise-Chaos auf der A9: Der Unfall und seine Folgen
Was als gewöhnliche Anreise zu einem Regionalligaspiel begann, entwickelte sich für den FSV Zwickau in den Nachmittagsstunden des 20. September 2024 zu einer frustrierenden Geduldsprobe. Die Mannschaft war gegen 13:30 Uhr in Richtung Berlin aufgebrochen, um rechtzeitig für das Auswärtsspiel gegen Viktoria Berlin anzukommen. Doch auf der A9, etwa auf Höhe von Wiedemar, kam der Verkehr plötzlich zum Stillstand. Ein Unfall, bei dem ein Elektrofahrzeug in Brand geraten war, führte zu einer vollständigen Sperrung der Autobahn.
Nach Angaben von FSV-Sportdirektor Robin Lenk ereignete sich der Unfall gegen 15:30 Uhr und seither bewegte sich der Zwickauer Mannschaftsbus keinen Meter. „Es ist uns nicht möglich, uns hier fortzubewegen“, erklärte Lenk frustriert gegenüber SPORT IM OSTEN. Die Polizei bestätigte, dass der Mannschaftsbus aufgrund der Lage der Unfallstelle nicht von der Sperrung befreit werden konnte. Mehrere Stunden im Stau ohne Aussicht auf eine schnelle Lösung bedeuteten das Ende aller Hoffnungen, das Spiel planmäßig anzupfeifen.
Zwickau im Stau: Improvisation und lange Wartezeit
Während das Team im Bus ausharrte, improvisierte der FSV Zwickau, um die Situation so gut wie möglich zu meistern. Der Verein reagierte pragmatisch und baute am Straßenrand sogar ein kleines Catering für die Spieler auf. Auf der Vereinsplattform „X“ hieß es dazu: „Jetzt heißt es zunächst improvisieren und Geduld haben.“ Doch auch die beste Versorgung konnte die Stimmung nicht heben, als klar wurde, dass die Sperrung nicht rechtzeitig aufgehoben würde, um einen Spielbeginn vor 21:15 Uhr zu ermöglichen.
Das große Warten führte bei der Mannschaft und den Verantwortlichen zu Verunsicherung. FSV-Pressesprecher Daniel Sacher, der sich mit einem Begleitfahrzeug knapp zwei Kilometer vom Mannschaftsbus entfernt befand, schilderte die Situation aus seiner Perspektive: „Zunächst dachten wir an eine Momentaufnahme, wenn der Verkehr etwas stockt. Dann sickerte aber durch, dass es eine Vollsperrung gibt.“ Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 19:45 Uhr und Sacher musste eingestehen, dass das Team „komplett im Ungewissen“ war, wann es weitergehen könnte.
Der NOFV zieht die Reißleine: Spielabsage unausweichlich
Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) zog schließlich die einzig logische Konsequenz aus den gegebenen Umständen: Die Partie wurde abgesagt. Laut NOFV-Geschäftsführer Till Dahlitz hätte der FSV Zwickau noch mindestens zwei Stunden benötigt, um die restliche Strecke nach Berlin zu bewältigen. Ein realistischer Anpfiff wäre damit nicht vor 21:15 Uhr möglich gewesen. „Das ist unter diesen Umständen nicht umsetzbar“, erklärte Dahlitz. Auch die Option, den Mannschaftsbus mithilfe der Polizei aus dem Stau zu eskortieren, wurde aufgrund der Unfallstelle schnell verworfen.
Viktoria Berlin, das sich bereits auf die Begegnung vorbereitet hatte, zeigte Verständnis für die Entscheidung. Für beide Mannschaften bedeutet die Spielabsage nicht nur organisatorische, sondern auch sportliche Herausforderungen. Zwickau hätte mit einem Sieg in der Hauptstadt wichtige Punkte im Aufstiegsrennen sammeln können, während Viktoria auf einen Heimerfolg gehofft hatte, um sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.
Wann wird nachgeholt?
Die zentrale Frage nach der Spielabsage ist nun, wann die Partie zwischen Viktoria Berlin und dem FSV Zwickau nachgeholt werden kann. Ein neuer Termin steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Da beide Teams bereits einen dichten Terminkalender haben, könnte es schwierig werden, einen geeigneten Nachholtermin zu finden. Besonders für Zwickau, das in den kommenden Wochen weitere Schlüsselspiele vor sich hat, ist die Spielverschiebung eine zusätzliche Belastung.
Auch Viktoria Berlin, das sich in der oberen Tabellenhälfte befindet, hofft auf eine schnelle Klärung, um den sportlichen Rhythmus nicht zu verlieren. Für die Regionalliga Nordost, die ohnehin einen eng getakteten Spielplan hat, bedeutet die Absage zusätzliche Planungsarbeit. Klar ist jedoch, dass die Sicherheit der Spieler und Betreuer an erster Stelle stand, und unter den gegebenen Umständen eine Anreise und Durchführung des Spiels schlicht unmöglich war.
Texte: Holger Elias