Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 37. Spieltag

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 37. Spieltag (Samstag)

Meisterfeier des BFC Dynamo erneut vertagt

Die endgültige Entscheidung über den Meister in der Regionalliga Nordost fällt erst am 38. und letzten Spieltag am Sonntag, 15. Mai (ab 13 Uhr). Spitzenreiter BFC Dynamo kassierte im Rahmen der 37. Runde im Derby gegen den Berliner AK vor 3061 Zuschauer*innen eine 1:2 (1:2)-Heimniederlage und musste die Meisterfeier erneut vertagen.

Auch das frühe Führungstor durch Torjäger Christian Beck (17.), der mit 22 Treffern gemeinsam mit Fabian Eisele vom Verfolger FC Carl Zeiss Jena die Torschützenliste anführt, reichte dem Ligaprimus nicht aus, um mit einem Punktgewinn den Gewinn der Meisterschaft und damit auch die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga in trockene Tücher zu bringen. Kurz darauf waren Philip Fontein (24.) und ein Eigentor von BFC-Verteidiger Sebastian Hertner (26.) dafür verantwortlich, dass sich das Blatt wendete.

Schon vor der Partie des BFC hatte der FC Carl Zeiss Jena sein eigenes Duell mit Tennis Borussia Berlin 2:1 (2:1) für sich entschieden und damit zumindest die theoretische Chance auf Platz eins am Leben gehalten. Die Tore für Jena markierten vor 3297 Besucher*innen Justin Schau (10.) und Torjäger Fabian Eisele (28.). Auf Seiten der Berliner hatte Ruben Travassos (18.) zwischenzeitlich ausgeglichen.

Mit drei Punkten Rückstand auf den BFC Dynamo und bei einer um 13 Treffer schlechteren Tordifferenz im Vergleich zum Tabellenführer müsste für den FCC am 15. Mai im Spiel beim FSV Union Fürstenwalde aber schon ein "Fußballwunder" her, um noch Nordost-Meister zu werden. Der BFC Dynamo ist gleichzeitig bei der VSG Altglienicke zu Gast.

Dritte Niederlage in Folge für Lok Leipzig im Derby

Dem 1. FC Lokomotive Leipzig scheint im Saisonendspurt ein wenig die Luft auszugehen. Durch die 1:2 (0:1)-Derbyniederlage vor 4999 Besucher*innen beim Lokalrivalen BSG Chemie Leipzig ging die Mannschaft von Lok-Trainer Almedin Civa zum dritten Mal in Folge leer aus. Seit mittlerweile vier Begegnungen hat Leipzig nicht mehr gewonnen.

Den Sieg der "Chemiker" leitete ausgerechnet Lok-Torjäger Djamal Ziane (38.) mit einem Eigentor ein. Zwar konnte Leon Heynke (74.) den Rückstand zwischenzeitlich egalisieren. Kurz vor Schluss machte Florian Kirstein (90.) den Derbysieg für die BSG perfekt. Wegen Zuschauerausschreitungen (Einsatz von Pyrotechnik) musste die Partie zweimal für mehrere Minuten unterbrochen werden. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 37. Spieltag (Sonntag)

6:0! Meuselwitz macht Klassenverbleib fix

Der ZFC Meuselwitz hat den Klassenverbleib in der Regionalliga Nordost perfekt gemacht. Beim Schlusslicht SV Tasmania Berlin behielt die Mannschaft von ZFC-Trainer Daniel Bergner am 37. Spieltag 6:0 (3:0) die Oberhand, knackte damit die Marke von 40 Punkten und baute den Vorsprung vor der Gefahrenzone auf uneinholbare sieben Punkte aus.

Bereits nach dem ersten Durchgang gab es durch Treffer von Ben-Luca Moritz (12.), Amer Kadric (16.) und Andy Trübenbach (30.) wohl keine Zweifel mehr daran, dass Meuselwitz das Ticket für eine weitere Spielzeit in der 4. Liga aus eigener Kraft lösen würden. Nach der Pause steuerte Johan Martynets (46./87./89.) noch einen lupenreinen Hattrick bei und machte damit das halbe Dutzend für seine Mannschaft voll.

Zum neunten Mal in Folge blieb der FC Energie Cottbus unbesiegt. Im Auswärtsspiel bei der U 23 von Hertha BSC mussten sich die Lausitzer allerdings mit einem 1:1 (0:0) begnügen und verpassten den möglichen Sprung auf Rang drei. Dabei war das Team von Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz durch den Treffer von Janik Mäder (51.) zwischenzeitlich in Führung gegangen. Erst in der Schlussphase war dann aber Derry Lionel Scherhant (87.) für Hertha BSC zur Stelle und brachte den Punktgewinn der Berliner unter Dach und Fach. Damit blieb auch der Hertha-Nachwuchs zum neunten Mal in Folge ohne Niederlage (sechs Siege, drei Unentschieden).

Sieg im direkten Duell: Rathenow schöpft Hoffnung

Im Rennen um den Klassenverbleib schöpft der FSV Optik Rathenow wieder Hoffnung. Im Duell mit dem direkten Konkurrenten FSV Union Fürstenwalde setzte sich Rathenow 2:0 (2:0) durch und kletterte vorbei an den FSV Union auf den 17. Platz. Bedanken konnten sich die Hausherren bei Glodi Zingu (23.) und Vassilios Polichronakis (41.), die mit ihren Treffern im ersten Durchgang für klare Verhältnisse gesorgt hatten.

Die Chancen auf den Klassenverbleib sind auch deshalb gestiegen, weil der FC Eilenburg 2:3 (0:1) beim SV Lichtenberg 47 unterlag und damit bei drei Punkten Abstand für Rathenow in Reichweite bleibt. Trotz der Tore von Benjamin Luis (52.) und Adam Fiedler (90.) konnte der Aufsteiger aus Eilenburg die Niederlage nicht abwenden. Für Lichtenberg trafen David Hollwitz (36., Foulelfmeter), der eingewechselte Oliver Maric (55.) und Sebastian Reiniger (80.). Der eingewechselte Lichtenberger Hannes Graf handelte sich in der Nachspielzeit wegen groben Foulspiels die Rote Karte ein (90.+2).

Damit fällt erst am 38. und letzten Spieltag am kommenden Sonntag (ab 13 Uhr) im Fernduell zwischen Eilenburg, Rathenow und Fürstenwalde die Entscheidung, in welcher Reihenfolge die drei Vereine die Plätze 16, 17, und 18 belegen und welcher Klub sich damit noch realistische Hoffnung auf den Klassenverbleib machen darf. Abhängig ist die Anzahl der Absteiger davon, ob der Nordost-Meister in die 3. Liga aufsteigt und ob der Drittligist Viktoria Berlin den Klassenverbleib schafft. Im schlechtesten Fall (Abstieg Viktoria Berlin und Nicht-Aufstieg des Nordost-Meisters) müssten Eilenburg, Rathenow und Fürstenwalde absteigen. Im besten Fall bleiben zwei der drei Vereine in der Regionalliga Nordost.

Chemnitzer FC baut Positivserie weiter aus

Seit mittlerweile sieben Begegnungen hat der Chemnitzer FC nicht mehr verloren. Im Auswärtsspiel beim als Absteiger feststehenden VfB Auerbach gewannen die "Himmelblauen" 4:1 (3:1). Auf Seiten des CFC trugen sich Kilian Pagliuca (5.), Kevin Freiberger (16./74.) und Felix Brügmann (35.) in die Torschützenliste ein. Für den VfB markierte Marc-Philipp Zimmermann (8.) den Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Vor 1808 Zuschauer*innen im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion behielt der SV Babelsberg 03 gegen den VfB Germania Halberstadt 2:1 (0:1) die Oberhand. Dabei hatten die Gäste den besseren Start erwischt und waren durch den Treffer Jessim Jallot (14.) in Führung gegangen. Lange Zeit sah es nach einem Dreier für die Germania aus, ehe in der Schlussphase Petar Lela (82.) und Marcel Rausch (90.+4) noch für die Filmstädter zur Stelle waren und das Spiel drehten. Für den SVB war es der erste Sieg nach elf vergeblichen Anläufen (fünf Unentschieden, sechs Niederlagen). Die Germania hat trotz der 19. Niederlage im 37. Saisonspiel den Klassenverbleib sicher.

Einen deutlichen Sieg gab es für die VSG Altglienicke. Im Duell beim FSV Luckenwalde siegte die Mannschaft von VSG-Trainer Karsten Heine 3:0 (1:0). Christian Derflinger (40.) stellte mit seinem Treffer die Weichen auf Sieg. In der Schlussphase schraubten der eingewechselte Christian Skoda (89.) und Johannes Manske (90.+2) das Ergebnis weiter in die Höhe und machten den 21. Saisonsieg für den Tabellendritten perfekt. mspw

 

Foto Startseite: Patrick Skrzipek/www.bfc-fotos.de

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