Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 33. Spieltag

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 33. Spieltag (Sonntag, komplett)

Energie Cottbus macht Meistertitel perfekt

Einen Spieltag vor dem Saisonende in der Regionalliga West hat der FC Energie Cottbus Gewissheit: Der ehemalige Bundesligist nimmt als Meister an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga teil. Durch einen 1:0 (1:0)-Heimsieg am 33. Spieltag vor 12.116 Zuschauer*innen im Stadion der Freundschaft gegen den SV Babelsberg 03 liegen die Lausitzer jetzt uneinholbare sechs Zähler vor ihrem ärgsten Verfolger FC Rot-Weiß Erfurt, der gegen die BSG Chemie Leipzig nicht über ein 2:2 (2:0)-Unentschieden hinauskam.

In den Aufstiegsspielen trifft der FC Energie Cottbus auf die SpVgg Unterhaching, Titelträger in der Regionalliga Bayern. Da die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz am Finaltag der Amateure (Samstag, 3. Juni) ab 12.15 Uhr gegen den Ligakonkurrenten FSV 63 Luckenwalde im Endspiel um den Brandenburg-Pokal gefordert ist und sich mit einem Sieg für den DFB-Pokal qualifizieren kann, geht das erste Aufeinandertreffen in den Aufstiegsspielen erst am Mittwoch, 7. Juni, in Cottbus über die Bühne. Das Rückspiel ist für Sonntag, 11. Juni, terminiert und findet dann in Unterhaching statt.

Gegen Babelsberg machte Eric Hottmann (38.) mit seinem Siegtreffer den Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Nordost perfekt. In der Nachspielzeit handelte sich außerdem der Babelsberger Janne Sietan wegen einer Notbremse die Rote Karte ein (90.+4). Der FC Energie Cottbus kann sich mit dem Titelgewinn weiter Hoffnungen machen, nach vier Jahren Abstinenz die Rückkehr in die 3. Liga zu schaffen.

Cottbus-Trainer Wollitz: "Auf diesen Moment hingearbeitet"

"Wir haben während der gesamten Saison auf diesen Moment hingearbeitet", so Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz. "Es ist menschlich, sich dann über die Bedeutung dieser Partie Gedanken zu machen. Wir hatten uns zu Saisonbeginn als einziger Verein klar positioniert, Meister werden zu wollen, und damit zusätzlichen Druck."

Der einzige verbliebene Titelkonkurrent aus Erfurt war in seinem Heimspiel vor 7772 Besucher*innen im Steigerwaldstadion gegen die BSG Chemie Leipzig dank der Tore von Kay Seidemann (10.) und Osayamen Osawe (27.) in Führung gegangen und konnte Cottbus damit ein wenig unter Druck setzen. In der zweiten Halbzeit glichen aber Timo Mauer (71.) und der eingewechselte Florian Kirstein (82.) für die Gäste aus.

7:0! Meuselwitz macht Klassenverbleib eindrucksvoll fix

Feiern konnte auch der ZFC Meuselwitz. Die Mannschaft von Trainer Holm Pinder setzte sich beim Schlusslicht Tennis Borussia Berlin 7:0 (3:0) durch. Mit jetzt 32 Punkten auf dem Konto ist Meuselwitz eine weitere Spielzeit in der Regionalliga Nordost nicht mehr zu nehmen. Das liegt auch daran, weil der Hallesche FC endgültig in der 3. Liga bleibt.

In Berlin sorgten Luis Fischer (11.), Nils Schätzle (38.) und Dominik Bock (45.) schon während der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Nach der Pause schraubten Florian Hansch (67.) und Joker Johan Martynets (76.) das Ergebnis weiter in die Höhe. Der ebenfalls eingewechselte Till Jacobi (80.) machte das halbe Dutzend für den ZFC voll, ehe Luca Bürger (88.) für den Endstand sorgte. Für den höchsten Sieg der Nordost-Staffel in dieser Saison reichte es allerdings nicht ganz. Diesen hatte erst vor wenigen Wochen am 30. Spieltag der FC Carl Zeiss Jena beim Berliner AK (8:1) eingefahren.

Neben Meuselwitz ist auch der Greifswalder FC nach dem 2:1 (0:0)-Heimsieg vor 1134 Besucher*innen gegen den SV Lichtenberg 47 endgültig gerettet. Nach einer frühen Führung durch Nico Granatowski (50.) war auf Seiten der Gäste Max Winter (59.) zur Stelle und konnte ausgleichen. Kurz vor Schluss brachte aber Tom Weilandt (82.) doch noch den Sieg für den GFC in trockene Tücher.

Damit steht auch fest, dass Lichtenberg die Saison auf Platz 16 beenden werden. Damit muss der SVL darauf hoffen, dass sich Meister FC Energie Cottbus in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen die SpVgg Unterhaching durchsetzt. Sollte der FC Energie nach der nun feststehenden Meisterschaft auch aufsteigen, dürften auch die Berliner über den Klassenverbleib in der Regionalliga Nordost jubeln.

Vor 4171 Fans: Lok Leipzig verliert letztes Heimspiel der Saison

Der 1. FC Lokomotive Leipzig musste sich mit einer 2:4 (1:2)-Heimniederlage gegen den FC Carl Zeiss Jena von 4171 Fans im Bruno-Plache-Stadion verabschieden. Für die Gäste aus Thüringen steuerten Burim Halili (7.), Lukas Lämmel (30.), Justin Petermann (68.) und Jan Dahlke (74.) die Treffer zum 17. Sieg in der laufenden Spielzeit bei. Auf Seiten von Lokomotive markierten Osman Atilgan (41.) und Djamal Ziane (70.) jeweils den Anschlusstreffer. Jena blieb zum fünften Mal in Folge unbesiegt, sammelte in diesem Zeitraum elf von 15 möglichen Punkten.

Einen deutlichen 4:0 (3:0)-Auswärtserfolg beim Absteiger VfB Germania Halberstadt sicherte sich die VSG Altglienicke. Bereits im ersten Durchgang sorgten Philip Türpitz (13.), Tugay Uzan (34.) und Kolja Oudenne (39.) für klare Verhältnisse. Mit seinem zweiten Treffer in der Begegnung setzte Türpitz (84.) beim 16. Saisonsieg für Altglienicke auch den Schlusspunkt.

Die U 23 von Hertha BSC hat ihren guten Lauf erneut bestätigt. Das 3:1 (2:1) gegen den Chemnitzer FC war bereits der dritte Sieg am Stück. Seit mittlerweile neun Partien haben die Berliner nicht mehr verloren. Die Tore für den Hertha-Nachwuchs, der sich auf Rang acht verbesserte, erzielten Tony Rölke (9.), Nader El-Jindaoui (24.) und der eingewechselte Mustafa Abdullatif (73.). Beim CFC hatte Felix Brügmann (36.) den Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht seiner Mannschaft markiert.

Luckenwalde landet dritten Sieg in Serie

Im Saisonendspurt stellte der FSV 63 Luckenwalde seine aktuell gute Form einmal mehr unter Beweis . Durch den 3:1 (2:0)-Auswärtssieg vor 1425 Zuschauer*innen beim BFC Dynamo sorgte der FSV für den dritten Sieg in Serie. Bedanken konnten sich die Gäste aus Luckenwalde vor allem bei Daniel Hefele (5.) und dem Doppeltorschützen Luca Dahlke (42./55.), die die Treffer für den FSV markierten. Das Tor von Christian Beck (87.) reichte für den BFC Dynamo nur noch zum Anschluss.

Für Luckenwalde steht nach dem abschließenden Punktspiel gegen Germania Halberstadt am kommenden Wochenende (Sonntag, 28. Mai) noch ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Im Endspiel um den Brandenburgischen Landespokal ist der FSV im Rahmen des "Finaltag der Amateure" (Samstag, 3. Juni, ab 12.15 Uhr, live in der ARD-Konferenz) beim frischgebackenen Meister FC Energie Cottbus zu Gast. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal.

Nach zuvor vier Niederlagen am Stück durfte der Berliner AK erstmals wieder einen Sieg bejubeln. In einem Stadtduell beim FC Viktoria 1889 Berlin setzte sich der BAK 3:1 (2:0) durch. Mit einem Doppelschlag von Patrick Sussek (32., Foulelfmeter) und Joel Richter (35.) stellten die Gäste die Weichen auf Sieg. Zwar kam der FC Viktoria durch das Tor von Tobias Gunte (70.) noch einmal heran. Allerdings stellte Joel Richter (84.) mit seinem zweiten Treffer in der Begegnung den Zwei-Tore-Vorsprung in der Schlussphase wieder her. Die Hausherren kassierten die dritte Niederlage in Folge. mspw

 

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