Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 23. Spieltag

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 23. Spieltag (Freitag)

Hottmann beschert Cottbus Platz eins

Der FC Energie Cottbus hat zumindest über Nacht die Tabellenführung in der Regionalliga Nordost übernommen. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz setzte sich zum Auftakt des 23. Spieltages beim direkten Konkurrenten Chemnitzer FC 2:0 (1:0) durch und verdrängte mit jetzt 46 Punkten Rot-Weiß Erfurt (44 Zähler) von der Spitze. Die Thüringer müssen am Samstag (ab 16 Uhr, live im MDR) das Derby beim FC Carl Zeiss Jena schon gewinnen, um Platz eins zurückzuerobern.

Vor 5278 Zuschauer*innen im Stadion an der Gellertstraße sorgte Energie-Angreifer Eric Hottmann (10./66.) mit einem Doppelpack für die Entscheidung. Der CFC ging zum zweiten Mal hintereinander leer aus und liegt jetzt sieben Punkte hinter Cottbus zurück. Der FC Energie holte aus fünf Begegnungen ohne Niederlage 13 von 15 möglichen Punkten.

Leise Hoffnungen, vielleicht doch noch in das Titelrennen eingreifen zu können, macht sich der aktuelle Meister BFC Dynamo nach dem 3:1 (2:0)-Derbysieg bei der U 23 von Hertha BSC. Vor 1246 Besucher*innen im Stadion auf dem Wurfplatz im Olympiapark brachten Niklas Brandt (4.) und Amar Suljic (16.) die Gäste früh auf Kurs, Erilind Zogjani (46.) erhöhte unmittelbar nach der Pause. Für die Hertha konnte Ensar Aksabal (71.) nur noch verkürzen.

Der SV Babelsberg 03 kam gegen Schlusslicht Tennis Borussia Berlin vor 2392 Zuschauer*innen im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion nicht über ein 0:0 hinaus, stoppte damit aber immerhin die Negativserie von drei Niederlagen in Folge. Für TeBe war es der erste Zähler seit dem 20. Januar (0:0 gegen den Berliner AK), aber auch das siebte Spiel hintereinander ohne Sieg. Ein sicherer Nichtabstiegsplatz ist 14 Punkte entfernt. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 23. Spieltag (Samstag)

Vor 7300 Fans: Erfurt holt im Derby 0:2 auf

Einen Punkt erkämpft, die Rückkehr an die Tabellenspitze jedoch verpasst: Der FC Rot-Weiß Erfurt kam am 23. Spieltag in der Regionalliga Nordost beim Nachbarn FC Carl Zeiss Jena zu einem 2:2 (0:0) vor 7300 Zuschauer*innen auf dem Ernst-Abbe Sportfeld. Nach dem Remis im Thüringen-Derby haben die Rot-Weißen mit jetzt 45 Punkten einen Zähler Rückstand auf den neuen Ligaprimus FC Energie Cottbus, der allerdings schon eine Partie mehr ausgetragen hat. Immerhin konnte Erfurt den Verfolger aus Jena auf Abstand halten. Vier Zähler trennen die beiden Traditionsklubs weiterhin voneinander.

Schon in der ersten Halbzeit hatte Pasqual Verkamp die große Möglichkeit, die Hausherren aus Jena in Führung zu bringen. Allerdings scheiterte der Angreifer mit einem Foulelfmeter, den er an den linken Außenpfosten setzte (21.). Besser machte es Verkamp (50.) dann im zweiten Durchgang, als er seine Mannschaft doch noch 1:0 in Führung brachte. Wenige Minuten schraubte Jonathan Muiomo (69.) das Ergebnis weiter in die Höhe.

Davon ließen sich die Gäste aber nicht schocken und kam durch Ben-Luca Moritz (74.) wieder heran. Einen weiteren Rückschlag gab es für Jena, als Kevin Wolf wegen wiederholten Foulspiels mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde (77.). In Überzahl war es schließlich Artur Mergel (82.), der einen Handelfmeter zum Ausgleich verwandelte.

Viktoria Berlin verdirbt Vrabec-Debüt bei Greifswald

Der FC Viktoria Berlin hat sich wohl endgültig aus der unteren Tabellenregion befreit. Im Duell mit dem Aufsteiger Greifswalder FC, einem direkten Konkurrenten, setzten sich die Hauptstädter 2:1 (1:0) durch. Bei den Gästen missglückte dadurch das Debüt des neuen Trainers Roland Vrabec, der den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Roland Kroos abgelöst hat.

Bereits in der Anfangsphase hatte Christopher Theisen (5.) die frühe Führung für die Viktoria erzielt. Direkt nach der Pause erhöhte dann Shalva Ogbaidze (48.) zum zwischenzeitlichen 2:0. Zwar kamen die Gäste aus Greifswald durch den Treffer von Tom Weilandt (55.) noch einmal heran. Die zehnte Niederlage in der laufenden Spielzeit konnte der Aufsteiger aber nicht mehr abwenden. Für die Berliner war es bereits der vierte Sieg in Folge.

Einen fast schon sicher geglaubten Dreier konnte der FSV Luckenwalde nicht über die Zeit retten. Beim 1:1 (1:0) beim SV Lichtenberg 47 mussten die Gäste erst in der Nachspielzeit den Ausgleich hinnehmen. Für den SVL traf Leonard Koch (90.+1) zum Endstand. Zuvor hatte Christian Flath (8.) bereits in der Anfangsphase für die Gäste getroffen. Noch vor dem späten Ausgleich hätte Lichtenberg aber auch schon früher wieder in die Spur kommen können. Allerdings scheiterte der eingewechselte Christian Gawe mit einem Foulelfmeter am Luckenwalder Schlussmann Nikolas Tix (76.).

Während der FSV mit zwei Punkten Abstand knapp über der Gefahrenzone rangiert, halten die von Rudy Raab trainierten Lichtenberger das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenverbleib am Leben. Der rettende 14. Rang ist aktuell sieben Zähler entfernt. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 23. Spieltag (Sonntag)

Altglienicke baut Serie in Meuselwitz aus

Die VSG Altglienicke hat ihre gute Verfassung in der Regionalliga Nordost erneut unter Beweis gestellt. Am 23. Spieltag gelang dem Team von Trainer Karsten Heine ein 2:0 (0:0) beim ZFC Meuselwitz. Mit nun 19 Punkten aus sieben Begegnungen ist die VSG die erfolgreichste Mannschaft im Jahr 2023. Bis zum Tabellenführer FC Energie Cottbus fehlen - bei noch einer weniger absolvierten Partie - vier Punkte.

Nachdem sich Meuselwitz-Kapitän Rene Eckardt (59.) wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte, nutzte Tolcay Cigerci (63.) den nachfolgenden Foulelfmeter zur Führung. Tugay Uzan (70.) war beim sechsten Sieg in Folge ohne Gegentreffer ebenfalls als Torschütze erfolgreich.

Auch der 1. FC Lokomotive Leipzig ist im Meisterschaftsrennen weiterhin aussichtsreich platziert. Das 1:0 (0:0) gegen den VfB Germania Halberstadt war für die Mannschaft von Trainer und Sportdirektor Almedin Civa der dritte Sieg aus nun vier Partien ohne Niederlage. Durch den Treffer von Luca Sirch (48.) vor 2606 Zuschauer*innen liegen die Leipziger zwei Zähler hinter der VSG Altglienicke auf dem fünften Platz.

Die Begegnung zwischen dem Berliner AK und der BSG Chemie Leipzig konnte nicht wie geplant über die Bühne gehen. Das Bezirksamt Berlin-Mitte hat den Rasenplatz im Poststadion witterungsbedingt gesperrt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. mspw

 

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