Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 19. Spieltag

Die Regionalliga Nordost hat zumindest über Nacht einen neuen Tabellenführer. Mit einem deutlichen 5:0 (4:0)-Auswärtssieg beim VfB Auerbach zum Auftakt des 19. Spieltags übernahm die VSG Altglienicke den ersten Platz und beendete damit die Heimserie der Auerbacher. Der VfB hatte die fünf zurückliegenden Duelle vor heimischer Kulisse allesamt für sich entschieden. Seit Anfang August hatte Auerbach nicht mehr zu Hause verloren. Den von Karsten Heine trainierten Gästen gelang wieder die volle Punktausbeute, nachdem sie zuletzt nur zwei von neun möglichen Zählern einfuhren konnten.

Tugay Uzun (18./38.), Christian Skoda (32., Foulelfmeter/79.) und Kevin Stephan (45.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass die VSG Altglienicke ihren bislang höchsten Saisonsieg (5:0 am 10. Spieltag gegen den Bischofswerdaer FV) einstellen konnte. Schon im ersten Durchgang sah Auerbachs Marcin Sieber (31.) wegen einer Notbremse die Rote Karte. In der zweiten Halbzeit kassierte VfB-Mittelfeldspieler Marcel Schlosser (55.) wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte.

Mit einem 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen den Aufsteiger BSG Chemie Leipzig verbesserte sich der FC Viktoria Berlin vorerst ins obere Tabellendrittel. Den einzigen Treffer der Begegnung steuerte Viktoria-Angreifer Pardis Fardjad-Azad (68.) bei. Der Liganeuling aus Sachsen, der vier Punkte über der Gefahrenzone rangiert, wartet seit vier Partien auf den fünften Saisonsieg. Zuletzt sprangen für die Mannschaft von BSG-Trainer Miroslav Jagatic zwei Niederlagen und zwei Unentschieden heraus. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 19. Spieltag (Samstag)

+++ Mehr als 6000 Fans peitschen Cottbus zum Sieg +++

Der FC Energie Cottbus geht in der Regionalliga Nordost als Tabellenführer in die Winterpause. Am 19. Spieltag gewann die Mannschaft von Energie-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz das Spitzenspiel gegen die U 23 von Hertha BSC 3:1 (1:1) und verteidigte damit den Vorsprung von drei Punkten vor dem ersten Verfolger VSG Altglienicke, der sioch bereits am Freitag beim VfB Auerbach 5:0 durchgesetzt hatte.

Dabei hatte es zunächst danach ausgesehen, als könnten die Berliner den FC Energie ernsthaft in Verlegenheit bringen. Maurice Covic (30.), Sohn des früheren Hertha-Cheftrainers Ante Covic, brachte seine Mannschaft vor 6226 Zuschauern im Cottbuser Stadion der Freundschaft in Führung. Noch vor der Pause schlug allerdings Ex-Bundesligaprofi Dimitar Rangelov (45.+1) für den FC Energie zurück. In der Schlussphase sorgten dann Jonas Zickert (80.) und Moritz Broschinski (89.) dafür, dass die Lausitzer den vierten Sieg in Folge einfuhren und damit die Spitzenposition festigten.

Herthas Zweitvertretung verabschiedete sich dagegen nach dem dritten Spiel in Folge ohne Sieg (zwei Niederlagen ein Unentschieden) zumindest vorerst aus dem Rennen um die Meisterschaft. Der Rückstand des Viertplatzierten ist auf neun Punkte angewachsen.

+++ Optik Rathenow mit Befreiungsschlag in die Winterpause +++

Der abstiegsbedrohte FSV Optik Rathenow hat im abschließenden Spiel des Jahres einen Befreiungsschlag gelandet. Gegen den Aufsteiger SV Lichtenberg 47 setzte sich die Mannschaft von FSV-Trainer Ingo Kahlisch 3:0 (0:0) durch, kletterte auf Rang 15 und ist nur noch einen Punkt von einem sicheren Nichtabstiegsplatz entfernt.

Nachdem beide Klubs ohne Tore in die Kabine gegangen waren, schalteten die Hausherren aus Brandenburg in der zweiten Hälfte einen Gang höher und sicherten sich dank der Treffer von Kapitän Benjamin Wilcke (65.), Caner Özcin (72.) und Kevin Adewumi (78.) den vierten Saisonsieg. Aus den zurückliegenden vier Begegnungen holte der FSV sieben Zähler.

Zum fünften Mal in Folge blieb der ZFC Meuselwitz unbesiegt. Beim 2:0 (1:0) gegen den abstiegsbedrohten VfB Germania Halberstadt trugen sich Johann Weiß (34.) und Alexander Dartsch (57.) für die Thüringer in die Torschützenliste ein. Damit verbesserte sich der ZFC auf Platz neun. Die Gäste aus Halberstadt müssen dagegen auf einem möglichen Abstiegsplatz überwintern. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 19. Spieltag (Sonntag)

+++ Sascha Pfeffer lässt Lok Leipzig jubeln +++

Der Traditionsverein 1. FC Lok Leipzig verabschiedet sich in der Regionalliga Nordost als Tabellenzweiter in die Winterpause. Die Sachsen setzten sich am 19. Spieltag im Traditionsduell gegen Rot-Weiß Erfurt trotz eines 0:1-Rückstands noch 2:1 (0:1) durch und verkürzten den Abstand zu Spitzenreiter FC Energie Cottbus wieder auf zwei Zähler.

Dabei waren die Gäste aus Thüringen vor 4337 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion in der Schlussphase der ersten Halbzeit durch einen Treffer von Lucas Surek (40.) sogar 1:0 in Führung gegangen. Nur wenige Minuten später sah jedoch Erfurts Abwehrspieler Pierre Becken wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (44.). Mit einem Mann mehr auf dem Platz sorgten Djamal Ziane (58.) und Sascha Pfeffer (77.) für die Wende und bescherten Leipzig im 19. Saisonspiel den elften Sieg.

Während die Erfurter im vierten Spiel unter der Regie ihres neuen Trainers Robin Krüger erstmals als Verlierer den Platz verließen, bleibt der 1. FC Lok mit Sportdirektor und Cheftrainer Wolfgang Wolf auf Erfolgskurs. Aus den zurückliegenden acht Partien mit dem ehemaligen Bundesligaprofi und -trainer auf der Bank sprangen fünf Siege und drei Remis heraus. Seit wenigen Tagen steht auch fest, dass Wolf zumindest bis zum Saisonende in Doppelfunktion für die "Loksche" tätig bleiben wird.

+++ Wolf: "Sensationelles Halbjahr mit großartigem Abschluss" +++

"Die Mannschaft hat ein sensationelles Halbjahr gespielt mit einem großartigen Abschluss", lobte Wolfgang Wolf: "Es war ein sehr schwieriges Spiel. Erfurt hat uns in Zweikämpfe verwickelt und aus einer Chance das 1:0 erzielt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles riskiert. Ich habe den Jungs gesagt: Ihr dürft euch nicht verrückt machen, wenn es mal nicht so läuft. Oft ist es gerade gegen zehn Mann schwieriger."

Erfurts Trainer Robin Krüger meinte: "Wir haben ein leidenschaftliches Auswärtsspiel abgeliefert. Nach vorne hatten wir nicht viele Chancen, haben aber auch in der Defensive nicht viel zugelassen. Lok Leipzig war in der zweiten Halbzeit sehr effektiv. Es ist sicher kein unverdienter Sieg. Unsere Mannschaft hat aber toll gekämpft und hätte sich fast belohnt."

+++ Trotz Unterzahl: Berliner AK holt 1:3-Rückstand auf +++

Ein torreiches Duell lieferten sich der Berliner AK und der FSV Union Fürstenwalde beim turbulenten 3:3 (1:1). Dabei verspielten die Gäste, obwohl sie in Überzahl waren, in der Schlussphase noch einen 3:1-Vorsprung.

Kimmo Hovi (2.), Gian-Luca Schulz (47.) und Jason Rupp (86.) ließen Fürstenwalde jubeln. Für den BAK, der nach der Roten Karte für Tim Oschmann (grobes Foulspiel/30.) in Unterzahl spielen musste, waren Justin Gerlach (10.) sowie Tolcay Cigerci (89.) und Enes Küc (90.+1) erfolgreich. Die Berliner sind seit vier Spieltagen ungeschlagen, der FSV Union hat immerhin seit drei Partien nicht mehr verloren.

Der BFC Dynamo kam im Jahresendspurt immer besser in Schwung. Das 4:0 (1:0) gegen Schlusslicht Bischofswerdaer FV war der dritte Dreier hintereinander und der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Begegnungen (16 Punkte). Damit sprangen die Berliner auf Rang fünf und sind - bei einem Spiel weniger - elf Zähler von der Tabellenspitze entfernt.

Andor Bolyki (23.) brachte den BFC Dynamo bereits während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Nach der Pause bauten der eingewechselte Deniz Citlak (64.), Michael Blum (87.) und Philip Schulz (90.) den Vorsprung aus. Die letzten beiden Gegentore kassierte Bischofswerda in Unterzahl, weil Tommy Klotke wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (85.). mspw

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