Aktuelles

NOFV unterstützt Einführung der „Corona-Warn-App“ in Deutschland

© Bundesregierung

Die neue „Corona-Warn-App“ steht seit 16. Juni zur freiwilligen Nutzung zur Verfügung und soll dazu beitragen, Corona-Infektionsketten schnell zu erkennen und zu durchbrechen.

In der Bundesliga ersetzte bereits am 33. Spieltag das Logo der App das Wettbewerbslogo am Trikotärmel. Dasselbe gilt für die Schiedsrichter-Tafeln. 

"Wir sind noch lange nicht am Ziel"

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: "Wir haben wichtige Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie erreicht. Dank des breiten gesellschaftlichen Engagements und des sehr verantwortungsvollen Krisenmanagements der Bundesregierung sind mittlerweile bedeutende Lockerungen im Zusammenleben möglich. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Über das große bundesweite Netzwerk des Fußballs möchten wir weiter unseren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Zu den vielfältigen Maßnahmen zählt von nun an auch die Nutzung der Corona-Warn-App. Alle Userinnen und User treten der derzeit größten und wichtigsten Mannschaft in Deutschland bei: unserem Team gegen Corona."

Christian Seifert, Sprecher des DFL-Präsidiums, erklärt: "Unsere Gesellschaft steht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie unverändert vor großen Herausforderungen. Die Corona-Warn-App ist eine bedeutende Maßnahme der Bundesregierung auf dem langen Weg zurück zur Normalität. Es ist uns daher ein Anliegen, die Reichweite der Bundesliga und 2. Bundesliga zu nutzen, um bundesweit auf dieses Angebot aufmerksam zu machen."

Mit der Corona-Warn-App können alle mithelfen, Infektionsketten schnell zu durchbrechen. Sie macht das Smartphone
zum Warnsystem. Die App informiert uns, wenn wir Kontakt mit nachweislich Infizierten hatten. Sie schützt uns und
unsere Mitmenschen. Und unsere Privatsphäre. Denn die App kennt weder unseren Namen noch unseren Standort.

Warum ist die App so wichtig?
Überall im öffentlichen Raum begegnen wir anderen Menschen. Darunter auch Menschen, die mit dem Coronavirus
infiziert sein können und das Virus an andere übertragen. Auch ohne, dass sich Symptome bemerkbar machen.
Nach einem positiven Corona-Test geht es für das Gesundheitsamt an die Nachverfolgung der Kontakte. Und die verläuft
nicht ohne Lücken. Schließlich können Infizierte unmöglich alle Personen benennen, denen sie im Supermarkt, in der
Bahn oder beim Spaziergang begegnet sind. Die Corona-Warn-App kann solche Lücken schließen. Sie erkennt, wenn sich
andere Menschen in unserer Nähe aufhalten. Und sie benachrichtigt uns, wenn ihr gemeldet worden ist, dass sich einer
dieser Menschen nachweislich infiziert hat. Kurz: Sie ergänzt die analoge Erfassung digital und hilft so, Infektionsketten zu
durchbrechen. Sie hilft, die Pandemie unter Kontrolle zu halten.


Wie funktioniert die App?
Die Corona-Warn-App sollte uns auf allen Wegen begleiten. Wann immer sich Nutzer/-innen begegnen, tauschen ihre
Smartphones über Bluetooth verschlüsselte Zufallscodes aus. Diese geben Aufschluss darüber, mit welchem Abstand
und über welche Dauer eine Begegnung stattgefunden hat. Die App speichert alle Zufallscodes, die unser Smartphone
sammelt, für 14 Tage. Laut Robert Koch-Institut umfasst die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum
Beginn der Erkrankung, von einem bis maximal 14 Tagen. Deshalb werden die Daten nach Ablauf von 14 Tagen automatisch
gelöscht.


Meldet eine betroffene Person über die App freiwillig ihre Infektion, werden ihre eigenen Zufallscodes allen Nutzerinnen
und Nutzern zur Verfügung gestellt. Auf deren Smartphones prüft die App, ob unter den Kontakten der letzten 14 Tage
der Zufallscode eines Infizierten ist und kritische Kontakte bestanden haben. Wird sie fündig, benachrichtigt sie die Betroffenen
und gibt klare Handlungsempfehlungen. Die Daten der Benachrichtigten sind zu keiner Zeit einsehbar.


Was passiert mit den Daten?
Die App ist auf dem eingeschalteten Smartphone aktiv und soll uns täglich begleiten. Sie wird uns jedoch nie kennenlernen.


Sie kennt weder unseren Namen noch unsere Telefonnummer noch unseren Standort. Dadurch verrät sie niemandem,
wer oder wo wir sind. Der Datenschutz bleibt über die gesamte Nutzungsdauer und bei allen Funktionen gewahrt.


• Keine Anmeldung: Es braucht weder eine E-Mail-Adresse noch einen Namen.
• Keine Rückschlüsse auf persönliche Daten: Bei einer Begegnung mit einem anderen Menschen tauschen die Smartphones
nur Zufallscodes aus. Diese messen, über welche Dauer und mit welchem Abstand ein Kontakt stattgefunden
hat. Sie lassen aber keine Rückschlüsse auf konkrete Personen zu. Es erfolgt auch keine Standortbestimmung.
• Dezentrale Speicherung: Die Daten werden nur auf dem Smartphone gespeichert und nach 14 Tagen gelöscht.
• Keine Einsicht für Dritte: Die Daten der Personen, die eine nachgewiesene Infektion melden, sowie der Benachrichtigten
sind nicht nachverfolgbar – nicht für die Bundesregierung, nicht für das Robert Koch-Institut, nicht für andere
Nutzer/-innen und auch nicht für die Betreiber der App-Stores.

Zurück