Regionalliga Nordost

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Foto: Worbser

Minus 110 Grad: Auf die Spieler des souveränen und noch unbesiegten Spitzenreiters FC Energie Cottbus wartete einen Tag nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den Berliner AK ein besonderes Regenerationsprogramm. In einem städtischen Klinikum wurden die FCE-Akteure in insgesamt drei unterschiedlich temperierte Kältekammern geschickt. Nach jeweils ein paar Sekunden in der ersten (minus zehn Grad) und zweiten Kammer (minus 60 Grad) mussten die Kicker in der dritten und letzten Kammer drei Minuten bei minus 110 Grad verweilen. Das gesamte Unterfangen wurde medizinisch dosiert und begleitet. Ziel der Methode ist es, den Regenerationsprozess voranzubringen und die Spieler nach einer Partie so schnell wie möglich wieder in den optimalen Fitnesszustand zu bekommen. Laut Hersteller der Anlage werden auf diesem Wege Voraussetzungen für intensivere Trainingseinheiten ohne schädliche Nebenwirkungen geschaffen. Am Sonntag (ab 13.30 Uhr) geht es für Ligaprimus FC Energie Cottbus in der Nordost-Staffel mit der Begegnung bei der U 23 von Hertha BSC weiter.

 

Früher Co-Trainer beim MSV: Im Bruno-Plache-Stadion des 1. FC Lok Leipzig kam es jetzt zu einem Wiedersehen zwischen Lok-Trainer Heiko Scholz und Walter Hellmich, dem ehemaligen Präsidenten des Zweitligisten MSV Duisburg. Der frühere Bundesligaprofi Scholz war von 2003 bis 2008 Co-Trainer bei den „Zebras“ und fungierte zwischenzeitlich auch mehrfach als Interimstrainer. Bau-Unternehmer Hellmich informierte sich in Leipzig über den Zustand des Stadions und über die Entwicklung des ehemaligen DDR-Spitzenklubs. Heiko Scholz: „Ich habe mich über den Besuch von Walter Hellmich sehr gefreut. Wir haben viel über alte MSV-Zeiten gesprochen, viel gelacht und uns über die Visionen von Lok Leipzig ausgetauscht.“

 

Auch Linthorst und Deniz müssen passen: Der Berliner AK muss in der Begegnung gegen die FSV Budissa Bautzen am Sonntag (ab 13.30 Uhr) ohne drei gelbgesperrte Leistungsträger auskommen. In der Partie bei Spitzenreiter FC Energie Cottbus (1:2) hatten sich sowohl Verteidiger Tim Linthorst und Mittelfeldspieler Tunay Deniz als auch Torjäger Abu-Bakarr Kargbo die fünfte Gelbe Karte eingehandelt. Der 25-jährige Kargbo ist ehemaliger deutscher Juniorennationalspieler. 2009 gewann er mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft die Heim-EM in Deutschland. Seine Mannschaftskollegen waren unter anderem die heutigen A-Nationalspieler Marc-André ter Stegen, Shkodran Mustafi und Mario Götze.

 

Zehn von zwölf möglichen Punkten: Dietmar Demuth, Trainer des abstiegsgefährdeten Liganeulings BSG Chemie Leipzig, ist vor der Partie beim viertplatzierten FSV Wacker Nordhausen am Sonntag (ab 13.30 Uhr) optimistisch: „Wir sind gut drauf und haben in den zurückliegenden Spielen viel Selbstvertrauen getankt. Weil wir gut eingespielt sind und wir an uns glauben, bin ich guter Dinge, dass wir weiter punkten werden.“ Chemie Leipzig holte aus den vergangenen vier Spielen zehn von zwölf möglichen Zählern und stellte den Anschluss an das Tabellenmittelfeld her.

 

Sechs Wochen Pause für Graudenz: Spitzenreiter FC Energie Cottbus muss rund sechs Wochen auf seinen Winterzugang Fabian Graudenz verzichten. Der 26-jährige Offensivspieler zog sich einen Innenbandriss im linken Knie zu. Das ergab jetzt eine MRT-Untersuchung. Graudenz ist ehemaliger Drittligaprofi (26 Einsätze für den FSV Frankfurt). Vor seinem Wechsel nach Cottbus Ende Januar war er ein halbes Jahr vereinslos. Für den FC Energie kam Graudenz bisher zu drei Kurzeinsätzen.

 

Ziegenbalg stellt sich den Fans vor: Am Donnerstag, 5. April, veranstaltet der 1. FC Lok Leipzig einen Mitgliederabend. Ab 19 Uhr bekommen die Fans des ehemaligen DDR-Spitzenklubs in der VIP-Lounge des Vereinscasinos die Möglichkeit, den neuen Lok-Manager Wolf-Rüdiger Ziegenbalg persönlich kennenzulernen. Der 69-jährige Ex-Präsident von Dynamo Dresden (1990 bis 1992) steht dem 1. FC Lok im Bereich Management und Sponsoring mit Rat und Tat zur Seite. Der Kontakt kam durch Lok-Trainer Heiko Scholz zustande. Der ehemalige Profi war für Dynamo Dresden am Ball, als Ziegenbalg dort das Präsidentenamt bekleidete.

 

Auerbach bangt um Trio: Beim abstiegsbedrohten VfB Auerbach sind vor der Begegnung beim Tabellenzweiten BFC Dynamo am heutigen Freitagabend (ab 19 Uhr) drei Spieler angeschlagen. Die Einsätze von Innenverteidiger Philipp Müller, Linksverteidiger Felix Lietz und Mittelfeldspieler Marcel Schlosser sind fraglich. Vor dem Spiel beim BFC Dynamo sagt Auerbachs Trainer Michael Hiemisch: „Der BFC besitzt eine sehr starke individuelle Qualität in allen Mannschaftsteilen und die notwendige Aggressivität, um erfolgreich zu sein. Gegen solche Gegner ist es uns aber schon gelungen, das notwendige Selbstvertrauen zu zeigen. Ich denke beispielsweise an das 1:1 bei Spitzenreiter Energie Cottbus. Es wird Momente geben, in denen wir unsere Chance bekommen, und die müssen wir dann nutzen.“ mspw

 

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