Regionalliga Nordost

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Nordhausens Interimscoach Piplica; (c) worbser

Countdown läuft: Das traditionsreiche Leipziger Derby im Viertelfinale des Sachsenpokals zwischen den beiden ehemaligen DDR-Spitzenklubs BSG Chemie Leipzig (inzwischen NOFV-Oberliga Süd) und dem Regionalliga-Aufsteiger 1. FC Lokomotive Leipzig kann wie geplant am Sonntag, 13. November, (ab 13 Uhr) im Alfred-Kunze-Sportpark über die Bühne gehen. Die Polizei stimmte dem Sicherheitskonzept des Gastgebers zu. Die Heimstätte des Fünftligisten fasst 4.999 Plätze. Nach der 10-Prozent-Gästekartenregelung stünden dem 1. FC Lok 500 Karten zur Verfügung. Als Entgegenkommen erhält Lok aber 750 Karten für den Gästeblock. Damit auch alle anderen Fans des Teams von Lok-Trainer und Ex-Profi Heiko Scholz das Derby verfolgen können, planen die Verantwortlichen der Gäste außerdem ein Public Viewing im heimischen Bruno-Plache-Stadion.

Neuer Präsident: Der FC Carl Zeiss Jena hat einen neuen Präsidenten. Der Unternehmer Klaus Berka wurde vom Aufsichtsrat an die Vereinsspitze und damit zum Nachfolger des vor wenigen Monaten zurückgetretenen Lutz Lindemann gewählt. Jetzt hat Berka zwei Wochen Zeit, das künftige Präsidium zusammenzustellen. Bis zu seiner Wahl war der neue FCC-Präsident Mitglied des Aufsichtsrates, aus dem er nun ausscheidet. Auch das Kontrollgremium, das Anfang Oktober von der Mitgliederversammlung gewählt worden war, hat mit Willi Obitz (Bankvorstand) einen neuen Vorsitzenden. Sein Stellvertreter ist der thüringische Landtagsabgeordnete Dr. Mario Voigt.

Gute Chancen für Piplica: Die Bilanz von Ex-Bundesligatorwart Tomislav Piplica als Interimstrainer des FSV Wacker Nordhausen kann sich sehen lassen. Nach vier Spielen unter seiner Regie ist der FSV noch unbesiegt (zwei Siege, zwei Remis). Zuletzt gab es ein 0:0 beim Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena. Auch deshalb schloss Sportdirektor und Ex-Nationalspieler Maurizio Gaudino im Rahmen der Partie in Jena nicht aus, dass Piplica langfristig Trainer bleibt. Eine genaue Entscheidung über die Zukunft Piplicas und eine mögliche Verpflichtung eines neuen Cheftrainers soll allerdings erst getroffen werden, wenn Wacker-Präsident Nico Kleofas wieder in Vollbesitz seiner Kräfte ist. Kleofas hatte sich zuletzt wegen gesundheitlicher Probleme einer Operation unterzogen, lag im Krankenhaus.

Fünfter Sieg in Folge drin: Beim aktuellen Vizemeister Berliner AK läuft es derzeit rund. Durch vier Siege in Serie kletterte der BAK auf Rang drei. Am Samstag (ab 14.05 Uhr, live im RBB Fernsehen) wollen die Hauptstädter ihre Serie im Verfolgerduell beim zweitplatzierten FC Energie Cottbus fortsetzen und den zweiten Platz einnehmen. Aber auch Cottbus befindet sich in hervorragender Verfassung. Von den zurückliegenden sechs Partien gewann der FC Energie fünf (ein Remis). Ebenfalls bemerkenswert: Seit exakt 562 Minuten, also mehr als neun Stunden, hat FCE-Schlussmann Alexander Meyer kein Gegentor mehr kassiert. Seit der einzigen Saisonniederlage (1:2 beim FC Schönberg 95) hielt er sechsmal in Serie die Null. Auch beim jüngsten 4:0 bei Schlusslicht TSG Neustrelitz war der 25-Jährige, der zuvor beim Nord-Regionalligisten TSV Havelse unter Vertrag stand, nicht zu bezwingen.

N’Diaye verlässt Neustrelitz: Das sieglose Schlusslicht TSG Neustrelitz und Stürmer Djibril N’Diaye gehen getrennte Wege. Der Vertrag des 26-Jährigen wird zum 31. Oktober aufgelöst. N‘Diaye war bereits Anfang September aus disziplinarischen Gründen von Trainer Benjamin Duray suspendiert worden und seitdem nicht mehr zum Einsatz gekommen. Bis zu seiner Suspendierung hatte Djibril N’Diaye drei Meisterschaftspartien für die Mecklenburger bestritten. Dabei brachte er es auf 131 Minuten Einsatzzeit. Ein Treffer gelang ihm nicht.

Alle Jubiläumsnadeln vorzeitig verkauft: Bis vor wenigen Tagen hatten Anhänger des ehemaligen Bundesligisten FC Energie Cottbus die Möglichkeit, sich mit einem Kauf der Jubiläumsnadel „50 Jahre Energie Cottbus“ am Sockel des überdimensionierten Vereinslogos aus Stahl im Eingangsbereich des Stadions namentlich verewigen zu lassen. Eigentlich sollte die abschließende Verkaufsphase noch bis Ende Oktober dauern. Allerdings wurden bereits jetzt sämtliche 1000 Jubiläumsnadeln abgesetzt.

Von der Kreisklasse in die 4. Liga: Im Rahmen der Mitgliederversammlung beim ZFC Meuselwitz wurde der langjährige Präsident Hubert Wolf für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Der 47-jährige Vorstandsvorsitzende eines EDV-Herstellers steht bereits seit 1994 an der Vereinsspitze der Thüringer, die damals noch in der Kreisliga kickten. Wenn seine aktuelle Amtszeit endet, wird er bereits seit 25 Jahren Klubchef sein. Eine Veränderung gibt es im Bereich der weiteren Präsidiumsmitglieder. Holm Pinder (45), lange Zeit als Spieler und Trainer im Verein tätig, besetzt den vakanten Posten des zweiten Vizepräsidenten neben Jan Vollrath. Pinder soll sich mit seiner Erfahrung verstärkt um die Belange und die Entwicklung im Männerbereich kümmern.

Rietentiet bemängelt Defensivleistung: Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sechs Partien ist der FC Schönberg 95 auf Platz 13 abgerutscht. Nach dem 2:5 beim BFC Dynamo bemängelte Trainer Axel Rietentiet vor allem die Defensivleistung: „Wir bekommen schon seit Wochen zu viele Gegentore.“ Bereits 25 Treffer musste der FCS in elf Partien hinnehmen. Nur der Tabellenletzte TSG Neustrelitz (30 Gegentore) ist in der Abwehr noch anfälliger. Am Sonntag (ab 13 Uhr) empfängt Schönberg mit dem ZFC Meuselwitz einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. mspw

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