Regionalliga Nordost

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Claus-Dieter Wollitz (Foto: Worbser)

Von Neustrelitz in die erste russische Liga - Großer Abschied für Jan Nezmar: Vom Tabellenletzten der Regionalliga Nordost in die erste russische Liga: Dieses Kunststück gelang Rainer Müller von der TSG Neustrelitz. Bislang war er bei den Mecklenburgern in Personalunion Rechtsverteidiger und Co-Trainer von Benjamin Duray. Nun hängt er mit erst 30 Jahren seine Karriere an den Nagel, wird künftig beim russischen Erstligisten Terek Grozny als Athletiktrainer tätig sein. Jan Nezmar, in den vergangenen drei Jahren für den FC Oberlausitz Neugersdorf am Ball, erhält ein Abschiedsspiel gegen Dynamo Dresden, Energie Cottbus nimmt die vereinseigenen Talente genau unter die Lupe und der BFC Dynamo strebt das Gütesiegel des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) an. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Nordost-Staffel.

 

Karrieresprung für Müller: In dieser Saison bestritt Rainer Müller noch sechs Spiele als Rechtsverteidiger für die TSG Neustrelitz. Außerdem war er beim Schlusslicht als Co-Trainer von Benjamin Duray tätig. Nun hängt der erst 30-Jährige seine Fußballschuhe an den Nagel, packt seine Sachen und zieht nach Russland. Beim Erstligisten Terek Grozny wird Müller als Athletiktrainer arbeiten. Außerdem wird der gebürtige Erfurter auch für die Spielanalysen beim russischen Pokalsieger von 2004 mitverantwortlich sein. „Rainer hat immer mit offenen Karten gespielt und uns über frühzeitig über die Verhandlungen mit Terek Grozny infomiert. Es ist menschlich und sportlich ein Verlust für uns. Aber wir wollten ihm die Chance nicht verbauen“, so TSG-Trainer Benjamin Duray gegenüber FUSSBALL.DE. Nun hat für Duray gleich eine doppelte Suche begonnen: „Wir sehen uns sowohl nach einem Co-Trainer als auch nach einem neuen Außenverteidiger um. Doch es wird nicht einfach, unsere finanziellen Mittel sind begrenzt.“ Duray hofft aber, dass die Suche bis zum nächsten Ligaspiel am Sonntag, 16. Oktober, (ab 13.30 Uhr) bei Hertha BSC U 23 abgeschlossen ist.

 

Großer Bahnhof für Nezmar: Der tschechische Stürmer Jan Nezmar (39), der zwischen 2013 und 2016 in 75 Partien für den FC Oberlausitz Neugersdorf sensationelle 62 Tore erzielt und im Frühjahr seine Karriere endgültig hatte, wird mit einem Livespiel im MDR Fernsehen offiziell verabschiedet. Am Samstag (ab 14 Uhr) gastiert der Zweitligist Dynamo Dresden in der Oberlausitz. Nezmar ist bereits seit 2012 als Sportdirektor beim tschechischen Erstligisten Slovan Liberec aktiv, hatte parallel zu dieser Tätigkeit für Neugersdorf gekickt. 2015 wurde er mit Liberec tschechischer Pokalsieger und schoss außerdem den FCO zum Aufstieg in die Regionalliga Nordost. Beim Testspiel gegen Dresden kommt es für den FCO-Offensivspieler Robert Koch zu einem Wiedersehen mit seinem alten Verein. Der 30-Jährige war zwischen 2010 und 2014 bei Dynamo am Ball.

 

Wollitz sichtet Talente: Der FC Energie Cottbus veranstaltet vor der nächsten Partie am Sonntag, 16. Oktober, (ab 14.05 Uhr, live im RBB Fernsehen) gegen den FSV Union Fürstenwalde ein Talentetraining im eigenen Nachwuchsleistungszentrum. Cheftrainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz nimmt dabei zwölf Feldspieler und zwei Torhüter, die sich für die erste Mannschaft der Lausitzer empfehlen wollen, genau unter die Lupe. Die Zusammenstellung des Kaders ist offen, so dass sich die Besetzung leistungsbedingt ändern kann. Im Training werden verschiedene Themenfelder behandelt. Dazu gehören das Passspiel, Handlungsschnelligkeit und das offensive sowie defensive Umschaltspiel.

 

Hiemisch appelliert: Michael Hiemisch, Trainer des VfB Auerbach, forderte von seiner Mannschaft nach der 0:3-Heimniederlage gegen den FSV Wacker Nordhausen mehr Zusammenhalt: „Wir müssen geschlossener agieren, sonst geht der Weg unweigerlich nach unten. Die Jungs müssen noch enger zusammenrücken, den Kampf annehmen und wieder als Mannschaft auftreten“, so Hiemisch. Die Chance auf Wiedergutmachung hat Auerbach bereits am Donnerstag (ab 19 Uhr). Dann trifft der VfB im Achtelfinale des Sachsenpokals auf den Ligakonkurrenten FC Oberlausitz Neugersdorf. In der Liga ist Auerbach ist seit fünf Partien ohne Sieg. In der Tabelle rangiert der VfB auf dem möglichen Abstiegsplatz 14.

 

Zwangspause für Gordon Grotkopp: Gordon Grotkopp wird dem FC Schönberg 95 in der Partie am Sonntag, 16. Oktober (ab 13 Uhr) gegen den FC Viktoria Berlin fehlen. Der Innenverteidiger hatte in der dritten Minute der Nachspielzeit beim SV Babelsberg 03 (0:0) wegen groben Foulspiels die Rote Karte gesehen. Wie lange der 22-Jährige gesperrt wird, entscheidet das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV).

 

BFC Dynamo will Gütesiegel: Das Gütesiegel für „herausragende und kontinuierliche Arbeit“ des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) will der BFC Dynamo sich ans Revers heften. Bewertet wird die Arbeit des BFC und der anderen Klubs, die ihre Bewerbungsunterlagen fristgerecht eingereicht hatten, dabei in vier Kategorien: Spielbetrieb/EDV, Talentförderung/Jugend, Qualifizierung sowie soziale Aufgaben, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Für die Vereine, die das Gütesiegel erhalten, besteht auf diesem Weg die Möglichkeit, die eigene Qualität öffentlich zu präsentieren. Hierzu zählen beispielsweise das Fördern von Aus- und Weiterbildung der Vereinsmitglieder, das Bedienen des „Schiedsrichter-Soll-Ist“, die Talentförderung von jungen Spielerinnen und Spielern oder das Engagement für Flüchtlinge. Die Verleihung des BFV-Gütesiegels 2016 findet voraussichtlich am 13. Dezember im Bildungs- und Informationszentrum der Berliner Stadtreinigung statt.

 

Lange Pause für Mihm: Severin Mihm steht dem FC Viktoria Berlin mehrere Monate nicht zur Verfügung. Beim 25-jährigen Außenverteidiger wurde ein Kreuzbandriss festgestellt. Eine Operation ist notwendig. Mihm hatte sich die Verletzung in der Partie beim Aufsteiger 1. FC Lok Leipzig (2:2) zugezogen. Im Heimspiel gegen die U 23 von RB Leipzig (1:0) fehlte neben Mihm auch Abwehrspieler Thomas Franke wegen einer Gelb-Rotsperre.

 

Luckenwalde sinnt auf Revanche: Der FSV Luckenwalde hat am Freitag (ab 19 Uhr) die Möglichkeit, sich für die Finalniederlage im Verbandspokal von Brandenburg in der vergangenen Saison gegen den SV Babelsberg 03 (1:3) zu revanchieren. Diesmal treffen beide Vereine schon in der Runde der letzten 16 Mannschaften aufeinander, die Neuauflage steigt im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion. Durch den Sieg im Brandenburg-Pokalfinale, damals in Luckenwalde, hatte sich Babelsberg für den DFB-Pokal qualifiziert. Dort schied der SVB nach einer 0:4-Heimniederlage gegen den Bundesligaaufsteiger SC Freiburg bereits nach der ersten Runde aus. mspw

 

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