Frauen und Mädchen

26. Spieltag in der Frauen-Regionalliga

Herzschlagfinale: Anne-Kathrin Seifert (2.v.r.) sorgt dafür, dass der SFC Stern bei einem Aufstieg von Viktoria Berlin die Klasse hält. © BWHN

Der letzte Spieltag der Frauen-Regionalliga musste sich nicht vor dem der Bundesliga verstecken.

Meister-Gala bei Viktoria Berlin

Beim Zugabespiel zur Meisterschaft überzeugte Viktoria Berlin durch ein 4:0 (2:0) gegen den Bischofswerdaer FV. Vor 945 Zuschauenden eröffnete Aylin Yaren (21.) die Torshow. Auch Maja Wasiak (35.) schrieb sich noch im ersten Durchgang auf das Scorerboard. Nach der Pause gelang Katja Friedl (59.) die Vorentscheidung, ehe Yaren (73.) noch ihr 44. Saisontor dazu gab und ihre Messlatte für zukünftige Torjägeranwärterinnen legte. Viktoria Berlin am Ende verdienter Meister.

Der Rostocker FC empfing Union Berlin. Das Abschiedsspiel der Vertreterinnen aus Mecklenburg-Vorpommern endete 0:4 (0:3). Lisa Heiseler (3. und 16.) sorgte mit ihren Saisontreffern 25 und 26 per Doppelschlag für eine klare Richtung. Noch vor der Pause erhöhte Katja Orschmann (30.) auf einen vorentscheidenden Vorsprung. Sophie Trojahn (75.) schmückte noch aus und sichert den "Eisernen Ladies", die vor der Saison sicher mehr erwartet hatten, einen soliden zweiten Platz.

Vierter gegen Dritter

Das Spiel zwischen RB Leipzig II und Türkiyemspor war tabellarisch das Topspiel des Spieltages. Es endete 2:2 (1:1). Erika Szuh (10.) brachte "Mavibeyaz" früh in Führung. Noch in der ersten Halbzeit hatte Natalie Grenz (41.) eine Antwort parat. Grenz (75.) war es auch, die die Partie im zweiten Durchgang drehte und die "Roten Bullen" auf den Sieg hoffen ließ. Doch Angelina Lübcke (90+2.) machte den Hoffnungen in der letzten Sekunde einen Strich durch die Rechnung.

Ein tabellarisch unaufgeregtes Spiel gab es beim 0:2 (0:0) zwischen dem 1. FFV Erfurt und dem Magdeburger FFC. Wiebke Seidler (52.) schoß die Gäste kurz nach der Pause in Führung. Das Spiel bleib offen, bis Cora Antonia Ellermann (90.) in der Schlussminute ihr 15. Saisontor erzielte. So beenden die Thüringerinnen die Saison auf dem achten Platz, während die Gäste aus Sachsen-Anhalt sich über den fünften Platz freuen dürfen.

Abstiegskampf um die Zukunft von Hertha

Das Szenario im vor dem letzten Spieltag im Abstiegskampf sah wie folgt aus: Hertha 03 Zehlendorf (9. Platz, 27 Punkte) hatte es in der eigenen Hand den sicheren Klassenerhaltsplatz zu verteidigen. Der SFC Stern 1900 (10. Platz, 25 Punkte) hatte den FSV Babelsberg 74 (11. Platz, 24 Punkte) überholt, durfte bei einer Niederlage der Zehlendorfer auf mehr hoffen, musste aber auch Babelsberg fürchten, die noch auf den 10. Platz hoffen durften.

Die Zehlendorfer also mit der besten Ausgangsposition und dem vermeidlich leichtesten Gegner SV Eintracht Leipzig-Süd, die sicher abgestiegen waren, aber dennoch gegen den Lokalnachbarn am vergangenen Spieltag ein überraschendes Unentschieden holten. Und sie wussten zu überraschen: Natalie Teubner (17.) machte den Abstiegskampf spannend. Aber Leonie Wetzorke (30.) und Roslaie Gefrörer (42.) drehten das Spiel vor der Pause. Xenia Zeinert (46. und 57.) entschied es im zweiten Durchgang – Endergebnis 4:1 (2:1)

Last-Minute-Tor hält die Sterne am leben

Mit Blau Weiß Hohen Neuendorf gastierte der SFC Stern 1900 ebenfalls bei einem Gegner, der bereits abgestiegen war. Lange bleib das Spiel torlos, doch Anabel Lüdecke (68.) zeigte, dass die Gastgeber motiviert waren, den Gästen die Option auf den Klassenerhalt zu versauen. Gefährlich da zu dem Zeitpunkt das Spiel der Verfolgerinnen noch offen war. Doch ein Eigentor von Karina Duchowny (87.) glich aus und mit der Schlussminute sicherte Anne-Kathrin Seifert (90+4.) den "Sternerinnen" den zehnten Tabellenplatz durch ein 1:2 (0:0)

Der FC Carl Zeiss Jena II erwartete den FSV Babelsberg 74, die punkten mussten, um noch irgendetwas mit dem Klassenerhalt zu tun haben zu können. Doch war es nicht nur der bestplatzierte Gegner, sondern auch die schlechteste Ausgangsposition. Die wurde nicht besser, als Anna Marie Krafczyk (6.) früh die Führung für die Gastgeber erzielte. Die Hoffnung brachte Lätizia Radloff (35.) zurück, aber die Konkurrenz spielte nicht mit, und es blieb auch beim 1:1 (1:1) und dem damit verbunden Abstieg.

Zu Spielplan und Tabelle

Zurück