Frauen und Mädchen

23. Spieltag in der Frauen-Regionalliga

Spitzenspiel und Derby: Es gab wieder eine Menge zu hören und zu sehen im Willy-Kressmann-Stadion © NOFV

Ein Spieltag, der alles wieder enger aneinander rückt.

Türkiyemspor gewinnt Spitzenspiel und sorgt für Spannung

Türkiyemspor Berlin gegen Viktoria Berlin. Derby. Mehr braucht es nicht. Ob das Hinspiel mit 2000 Zuschauern live auf Sport1, das Berliner Pokalfinale 2022, oder das Spitzenspiel in der einfachen Runde der Spielzeit 2021/2022. Es ist immer Stimmung, es ist guter Fußball, es ist immer spannend – denn man weiß nie wer gewinnt. Und wieder einmal bewahrheitete sich das für die gut 600 Zuschauerinnen.

Der Sieger aus dem Hinspiel und Tabellenführer kam in den ersten Minuten gut ins Spiel, aber ohne etwa zählbares heraus. Mehr und mehr wurde es die ausgeglichener, die umkämpfte Partie, die man erwartet hatte. Die Gastgeber spielten sich immer wieder gut aus dem Pressing der Gäste heraus. Die Entscheidung folgte jedoch vom Punkt: Senanur Yavuz (90+3.) verwandelte einen Handelfmeter in der Nachspielzeit: Türkiyemspor Berlin 1:0 (0:0) gegen Viktoria Berlin.

Union und RB zur Stelle

Das Resultat aus dem Topspiel verlieht der Liga wieder Spannung. Der FC Carl Zeiss Jena II und Union Berlin trennten sich 0:5 (0:3). Hätte Union sein Gastspiel verloren und Viktoria das Topspiel gewonnen, wäre die Meisterschaft entschieden gewesen. Doch erwartungsgemäß taten die „Eisernen Ladies“ in Persona von Lisa Heisler (12. Und 23.), Sophie Trojahn (41.), Nour Youssef (80.) und Elisa Spolaczyk (86.) den Rivalinnen den Gefallen nicht.

Hertha 03 Zehlendorf musste ein 0:4 (0:2) gegen RB Leipzig II hinnehmen. Im ersten Durchgang sorgte Natalie Grenz (38. und 41.) per Doppelpack für die Führung. Innerhalb von fünf Minuten entschieden Emy Bührig (63.) und Hanna Lena Schmelzle (68.) die Partie nach etwa zwei Dritteln der Spielzeit. Dadurch manifestiert sich Leipzig den vierten Platz, während die Gastgeberinnen nach unten schauen müssen.

Stern rückt auf

Das 2:0 (0:0) vom SFC Stern 1900 gegen den 1. FFV Erfurt dürfte die Mannschaften vor den Sternerinnen beunruhigen, denn es erklärt den Kampf um den Klassenerhalt für offener als bis letzten Spieltag geglaubt. Innerhalb von sechs Minuten entschieden Emina Wacker (73.) und Anne-Kathrin Seifert (79.) das Spiel zu Gunsten der Gastgeberinnen. Dadurch stehen die Sterne wieder besser – denn der Abstand zum sicheren Klassenerhalt beträgt nur noch vier Punkte.

Das Beste dazu gab der bereits sicher abgestiegene SV Eintracht Leipzig-Süd, der sich 2:0 (0:0) gegen den FSV Babelsberg 74 durchsetzte und sich so seinen dritten Saisonsieg sicherte. Wie beim Parallelspiel in der Kreuznacherstraße entschied sich das Spiel spät: Michelle Fröster (79.) traf zur Führung. Diese wurde gehalten und Jennifer Weber (90+5.) erzielte dann kurz vor Abpfiff die endgültige Entscheidung.

Amalia, Amelia und Anabel

Auch BW Hohen Neuendorf untermauerte mit einem 5:0 (2:0) gegen den Bischofswerdaer FCV seine Ambitionen ein Wörtchen mitzureden. Amalia Wichmann (7.) gelang der frühe Treffer, Amelia Rugala (32.) erhöhte vor der Pause. Anabel Lüdecke (53.) und erneut Amelia Rugala (60.) bauten die Führung nach der Pause zur Vorentscheidung aus. Amalia Wichmann (90.), der bereits ein früher Treffer gelang, erzielte auch noch einen späten und schmückte das Resultat aus.

Der Magdeburger FFC verwies den Rostocker FC deutlich mit 7:2 (4:0) aus seinem Stadion. Melina Krüger (2. und 4.) gelang mit ihren Saisontreffern 17 und 18 der frühe Doppelschlag und der Sprung auf Platz drei in der Torjägerinnenliste. Cora Antonia Ellermann (27.) und Denisa Larissa Nesimi (37.) gaben ihr Beste dazu. Stephanie Träbert (53. und 77.) gelangen im zweiten Durchgang zwei Treffer und Krüger (82.) der dritte. Wiebke Lehmann (65.) und Jenna Marie Hoeft (78.) hielten noch dagegen.

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