Regionalliga Nordost

Energie Cottbus ist Herbstmeister

Peter Misch (LOK) gegen Patrik Twardzik (HBS); (c) worbser

Nach seinem vierten Einsatz für die zweite Mannschaft von Hertha BSC in der Regionalliga Nordost muss Torhüter Jonathan Klinsmann, 20-jähriger Sohn von Weltmeister und Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann, zwar weiter auf den ersten Sieg warten. Nach dem 0:0 im Derby gegen den Tabellenzweiten BFC Dynamo zum Auftakt des 14. Spieltages stehen zwei Remis und zwei Niederlagen für den amerikanischen U 20-Nationaltorhüter mit den Berlinern zu Buche. Allerdings hielt Jonathan Klinsmann gegen den einstigen DDR-Rekordmeister zum ersten Mal seinen Kasten sauber.

Für die Hertha war es das dritte Unentschieden aus den vergangenen vier Partien. Der BFC Dynamo blieb zum zweiten Mal hintereinander sieglos und verpasste die Chance, den Rückstand auf Spitzenreiter FC Energie Cottbus zu verringern. Der souveräne Ligaprimus steht damit schon vorzeitig als Herbstmeister fest.

Torlos 0:0 endete auch die zweite Partie am Freitagabend zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem ZFC Meuselwitz vor 1619 Zuschauern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion. Mit inzwischen schon neun Unentschieden sind die Babelsberger die „Remis-Könige“ der Nordost-Staffel. Die Gäste aus Thüringen blieben zum vierten Mal in Serie ohne Niederlage.

Spahic rettet Spitzenreiter Cottbus einen Punkt

Der souveräne Spitzenreiter und Herbstmeister FC Energie Cottbus musste am 14. Spieltag der Regionalliga Nordost den zweiten Punktverlust hinnehmen. Die Auswärtspartie beim Tabellendritten Wacker Nordhausen endete vor 1537 Zuschauern 1:1 (1:1). Die Führung des nach wie vor unbesiegten FC Energie durch Maximilian Zimmer (13.) glich Nils Pichinot (30.) zum Endstand aus. FCE-Schlussmann Advo Spahic (65.) parierte in der zweiten Halbzeit einen Foulelfmeter von Wacker-Kapitän Jerome Propheter.

Viktoria Berlin schob sich dank eines 4:1 (2:0) gegen den Vorletzten TSG Neustrelitz auf Platz fünf vor. Die Tore für die Hauptstädter erzielten Ümit Ergirdi (24., Foulelfmeter), Karim Benyamina (29./52.) und Abu Bakarr Kargbo (82.). Sie bescherten der Viktoria nach drei vergeblichen Versuchen wieder einen Heimsieg. Daran änderte auch das Gegentor durch Fabio Abruzzese (63.) nichts.

Luckenwalde: Debüt von Sven Thoß missglückt

Das Debüt von Sven Thoß als neuer Trainer des Schlusslichts FSV Luckenwalde ist missglückt. Im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Ingo Nachtigall musste sich der FSV daheim gegen Budissa Bautzen 0:2 (0:2) geschlagen geben. Für die zuvor siebenmal sieglosen Gäste trugen sich Franz Pfanne (22.) und Tony Schmidt (42.) in die Torschützenliste ein. Für Luckenwalde war es die vierte Niederlage in Serie.

Nach sieben vergeblichen Anläufen ist dem Aufsteiger VSG Altglienicke der vierte Saisonsieg gelungen. Gegen den direkten Konkurrenten FC Oberlausitz Neugersdorf siegte der Neuling 2:0 (1:0). Für die Tore waren Kevin Kahlert (48.) und Patrick Kroll (85.) verantwortlich. In der Tabelle zog Altglienicke dank des Sieges an Neugersdorf vorbei. Der FCO holte aus den vergangenen drei Begegnungen einen von neun möglichen Punkten.

Lok Leipzig lässt gegen Halberstadt nichts anbrennen

Der 1. FC Lok Leipzig hat in der Regionalliga Nordost nach zuvor drei Spielen ohne Sieg (zwei Unentschieden, eine Niederlage) wieder gewonnen. Am 14. Spieltag setzte sich die Mannschaft von Lok-Trainer Heiko Scholz vor 2071 Zuschauern 2:1 (1:0) gegen Germania Halberstadt durch.

Angreifer Djamal Ziane (39.) hatte die Gastgeber kurz vor der Halbzeitpause in Führung gebracht. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Paul Schinke (65.) zum 2:0. Tim Oschmann (70., Foulelfmeter) erzielte für Aufsteiger Halberstadt zwar noch den Anschlusstreffer, konnte die vierte Saisonniederlage aber nicht mehr abwenden. Mit 18 Punkten steht die Germania im gesicherten Tabellenmittelfeld.

Seinen Platz in der Spitzengruppe hat der Berliner AK gefestigt. Gegen den Aufsteiger BSG Chemie Leipzig gab es vor 1107 Besuchern ein 3:0 (2:0). Für die Berliner trugen sich Lovro Sindik (22.) und Felix Brügmann (24.) in der ersten Hälfte sowie Orhan Yildirim (90.) in die Torschützenliste ein. Nach der achten Niederlage in der laufenden Spielzeit wartet der Aufsteiger aus Leipzig seit drei Partien auf einen Sieg und belegt mit zwölf Zählern einen möglichen Abstiegsplatz.

Atici-Doppelschlag bringt Sieg in der Schlussphase

Dank eines Doppelschlags von Kemal Atici (77./82., Foulelfmeter) in der Schlussphase gewann der FSV Union Fürstenwalde sein Heimspiel gegen den von Michael Hiemisch trainierten VfB Auerbach 2:0 (0:0). Mit dem Sieg kletterte Union vorbei an Wacker Nordhausen (1:1 gegen Energie Cottbus) auf den dritten Rang. mspw

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