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DFB kämpft gegen Homophobie im Fußball: Konferenz und Webinar

Foto: Schmidt, Sebastian

Vertreter der 26 DFB-Regional- und Landesverbände trafen sich heute in Frankfurt zum Erfahrungsaustausch "Vielfalt sexueller Identitäten", an dem auch Thomas Hitzlsperger teilnahm. Zum Abschluss des Termins schaltete der DFB ein Webinar frei, das im Auftrag des Dachverbands vom wissenschaftlichen Leiter der Bildungs- und Forschungsinitiative "Fussball für Vielfalt - Fussball gegen Homophobie und Sexismus" (www.ffv-online.de) der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH), Prof. Dr. Martin Schweer (Universität Vechta), entwickelt wurde.

Der 52-malige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger engagiert sich für den DFB seit 2017 als Botschafter. "Ich setze mich für ein besseres Verständnis von Vielfalt und gegen Diskriminierung ein. Vielfalt ist ein Erfolgsfaktor - auch auf dem Fußballplatz. Ich habe mich sehr über die vielen Teilnehmer am heutigen Termin gefreut, wodurch sich die große Bereitschaft der Regional- und Landesverbände an einer aktiven Mitarbeit bei diesem Thema widerspiegelt. Dort geschieht schon sehr viel, auch heute habe ich von tollen Projekten erfahren", sagt der Vize-Europameister von 2008.

Dr. Katarina Barley begrüßt das Bildungsprojekt als Zeichen für einen kulturellen Wandel: "Bis heute ist der Umgang mit Homosexualität auch im Sport leider viel zu häufig von Tabuisierung und Ausgrenzung geprägt. Dabei hat gerade der Fußball eine enorme Integrationskraft, um gesellschaftliche Vorurteile zu überwinden", sagt die Bundesjustizministerin, die zugleich auch Kuratoriumsvorsitzende der BMH ist.

Das vierteilige, 40-minütige Online-Webinar auf DFB.de informiert über Ursachen und Erscheinungsformen von Sexismus und Homophobie im Fußball, zugleich gibt es wichtige Anstöße zur Reflektion eigenen Handelns und Hinweise zur Förderung der Verhaltenssicherheit in schwierigen Situationen, so etwa im Umgang mit Diskriminierungen gegenüber lesbischen oder schwulen Spielerinnen und Spielern.

 

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