Regionalliga Nordost

Zusammenfassung 9. Spieltag

Marc-Philipp Zimmermann (Foto: Worbser)

„Joker“ Zimmermann sticht für Auerbach

 

Der VfB Auerbach verschafft sich in der Regionalliga Nordost weiter Luft. Die Mannschaft von Trainer Sven Köhler landete am 9. Spieltag einen 2:1 (1:1)-Auswärtserfolg beim Aufsteiger und Tabellenvorletzten FSV Optik Rathenow. Mit dem zweiten Dreier hintereinander verbesserten sich die Vogtländer zunächst auf Rang zehn.

 

Obwohl Caner Özcin (16.) die Gastgeber schon früh in Führung gebracht hatte, setzte sich am Ende die Negativserie des FSV Optik fort. Zum achten Mal hintereinander blieb Rathenow sieglos, zum vierten Mal in Folge ging das Team von Langzeit-Trainer Ingo Kahlisch (bereits seit 1989 im Amt) leer aus. Florian Mielke (34.) glich für Auerbach aus, in der Schlussphase sorgte der eingewechselte Marc-Philipp Zimmermann (84.) für die Entscheidung.

 

 

Remis im Topspiel - Chemnitz zieht davon

 

Der Chemnitzer FC zieht an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordost immer einsamer seine Kreise. Die Mannschaft von Trainer David Bergner machte mit dem 1:0 (0:0) bei der FSV Budissa Bautzen am 9. Spieltag auch den neunten Saisonsieg perfekt und eilt der Konkurrenz immer mehr davon. Bereits acht Punkte trennen die „Himmelblauen“ von den ersten Verfolgern Hertha BSC II, FSV Wacker Nordhausen und Berliner AK.

 

Vor 1782 Zuschauern hielten die von Ex-Bundesligaprofi Torsten Gütschow trainierten Gastgeber dank einer starken Defensivleistung die Partie lange Zeit offen, mussten in der Schlussphase aber doch noch den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen. Nach einer Flanke des eingewechselten Paul Milde war Dejan Bozic (79.) per Kopf zur Stelle.

 

„Der Gegner stand sehr tief, hat uns kaum Möglichkeiten gestattet“, sagte David Bergner: „Für den Sieg müssen wir uns jedoch nicht entschuldigen.“ Torsten Gütschow war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben mit viel Leidenschaft gespielt und sind als Mannschaft aufgetreten. Wir waren ebenbürtig, können auf dieser Leistung aufbauen.“

 

Ligaprimus CFC profitierte gleichzeitig vom torlosen Remis im thüringischen Topspiel zwischen Wacker Nordhausen und Rot-Weiß Erfurt. Vor der Rekordkulisse von 3820 Besuchern fielen zwar keine Tore. Dafür musste Schiedsrichter Lars Albert (Muldenhammer) gleich acht Gelbe Karten verteilen und zog einmal „Rot“. Wegen einer Tätlichkeit musste Nordhausens Angreifer Joy Lance Mickels nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder unter die Dusche (85.).

 

Die beste Chance für die Gäste hatte kurz zuvor Erfurts „Joker“ George Kelbel, der jedoch am glänzend reagierenden Wacker-Schlussmann Jan Glinker scheiterte. Nordhausen blieb auch im neunten Saisonspiel ohne Niederlage (fünf Siege, vier Remis), Erfurt ist immerhin seit vier Begegnungen ungeschlagen.

 

Ex-Nationalspieler Esswein trifft für Hertha BSC II

 

Auch schon den sechsten Dreier hintereinander landete der neue Tabellenzweite Hertha BSC II beim 3:0 (1:0) im Derby gegen den aktuellen Vizemeister BFC Dynamo. Die Gäste gerieten durch ein Eigentor von Wael Karim (41.) kurz vor der Pause in Rückstand. Julius Kade (51.) und der ehemalige U 21-Nationalspieler Alexander Esswein (64.) sorgten für die Entscheidung.

 

Einen „Lebenszeichen“ im Kampf um den Klassenverbleib sendete der FSV Union Fürstenwalde, der nach acht Begegnungen mit nur einem Punkt erstmals erfolgreich war und damit zumindest den letzten Tabellenplatz verließ. Ben Florian Meyer (19.), Nils Wilko Stettin (27.) und Gian Luca Schulz (81.) ließen die Gäste jubeln. Für Meuselwitz traf nur Fabian Stenzel (32., Foulelfmeter). Nach der dritten Niederlage hintereinander bleibt das Team von Trainer Heiko Weber in der Gefahrenzone.

 

„Wir haben die Situation in den ersten Saisonwochen völlig unterschätzt, was auch auf meine Kappe geht“, nahm Weber kein Blatt vor den Mund: „Überheblichkeit fällt uns nun auf die Füße.“ mspw

 

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