Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 31. Spieltag

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Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 31. Spieltag (Freitag)

+++ BFC Dynamo kurz vor Klassenverbleib +++

Der BFC Dynamo steht in der Regionalliga Nordost unmittelbar vor dem sicheren Klassenverbleib. Das Team von Trainer Matthias Maucksch fuhr am 31. Spieltag einen 3:1 (1:1)-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten FSV Union Fürstenwalde ein und baute den Vorsprung vor der Gefahrenzone auf komfortable elf Punkte aus.

Niklas Brandt (4.) brachte die Gäste aus Berlin schon früh in Führung. Obwohl der FSV Union nach der Roten Karte für Ingo Wunderlich (Notbremse/21.) in Unterzahl spielen musste, gelang Cihan Kahraman (28.) der Ausgleich. Erst in der Schlussphase brachten Bahadir Özkan (74.) und der eingewechselte Deniz Citlak (90.+5) den Dreier für Dynamo unter Dach und Fach. Kurz vor dem entscheidenden Treffer hatte BFC-Verteidiger Chris Reher wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen (90.+1).

Beide Mannschaften mussten allerdings nicht nur jeweils einen Platzverweis, sondern auch noch verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen. Burim Halili (Union Fürstenwalde) wurde ebenso mit Verdacht auf eine Schulterblessur ins Krankenhaus gebracht wie Kemal Atici vom BFC Dynamo. Die Gastgeber haben trotz der Niederlage ebenfalls gute Chancen auf eine weitere Spielzeit in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Der Abstand zu einem möglichen Abstiegsplatz beträgt acht Zähler.

Auch die VSG Altglienicke machte mit dem 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen den SV Babelsberg 03 einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib. Lukas Müller (67.) und Christopher Quiring (71.) brachten die Hausherren mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. SVB-Torjäger Tom Nattermann (81.) konnte mit seinem 17. Saisontreffer nur noch verkürzen. Während Altglienicke seit vier Spieltagen nicht mehr verloren hat (acht Punkte), ging Babelsberg zum zweiten Mal hintereinander als Verlierer vom Platz. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 31. Spieltag (Samstag)

+++ Chemnitzer Meisterschaft wird erneut vertagt +++

Das Titelrennen in der Regionalliga Nordost ist immer noch nicht endgültig entschieden. Spitzenreiter Chemnitzer FC musste am 31. Spieltag eine 2:3 (0:1)-Auswärtsniederlage beim abstiegsbedrohten FC Oberlausitz Neugersdorf hinnehmen. Bei einem Sieg wäre die Meisterschaft fix gewesen. So hat der zweitplatzierte Berliner AK weiterhin zumindest die theoretische Chance, den CFC noch einzuholen. Am Sonntag (ab 13.30 Uhr) kann der BAK den Rückstand auf Chemnitz mit einem Derbysieg bei der U 23 von Hertha BSC auf sieben Zähler verkürzen. Nur bei einer Niederlage des BAK wären die „Himmelblauen“, die bereits als sportlicher Aufsteiger in die 3. Liga feststehen, sicher Meister.

Antonin Rosa (10.) brachte Neugersdorf gegen Chemnitz früh in Führung. Die weiteren Tore für die Gastgeber erzielten Eric Träger (62., Foulelfmeter) und Bocar Djumo (75.). Für Chemnitz trafen Dejan Bozic (64.) und Matti Langer (90.+4). Der CFC verlor erstmals nach vier Siegen in Folge, Neugersdorf fuhr einen weiteren wichtigen Sieg im Rennen um den Klassenverbleib ein.

+++ Meuselwitz gewinnt in Unterzahl +++

Der ZFC Meuselwitz behielt gegen den VfB Germania Halberstadt 2:1 (1:0) die Oberhand und sicherte sich drei Zähler für den Klassenverbleib. Alexander Dartsch (43.) traf kurz vor der Halbzeitpause zum 1:0. Dennis Blaser (66.) glich aus. Wenige Minuten später handelte sich der Meuselwitzer Abwehrspieler Henrik Ernst wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ein (73.). In Unterzahl erzielte der ZFC dennoch den entscheidenden Treffer. Francesco Lubsch (85.) war erfolgreich. Durch den Sieg bleibt Meuselwitz sechs Punkte vor einem möglichen Abstiegsplatz.

Der FC Viktoria Berlin setzte sich gegen den VfB Auerbach 4:0 (3:0) durch. Daniel Kaiser (11.), Marcus Hoffmann (24.), Timur Gayret (37.) und Rafael Brand (50.) trugen sich für die Viktoria in die Torschützenliste ein. Durch den Sieg überholten die Berliner den VfB Auerbach in der Tabelle und rückten damit auf Platz neun vor. Auerbach musste nach zuvor vier Siegen erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 31. Spieltag (Sonntag)

+++ Schlusslicht Rathenow schöpft neue Hoffnung +++

Schlusslicht FSV Optik Rathenow schöpft in der Regionalliga Nordost im Abstiegskampf noch einmal Hoffnung. Nachdem die Mannschaft von Langzeittrainer Ingo Kahlisch (seit 1989 im Amt) bereits eine Woche zuvor beim direkten Konkurrenten FSV Budissa Bautzen deutlich gewonnen hatte (4:0), sprang nun zum Abschluss des 31. Spieltages gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig ein 4:2 (3:1)-Heimerfolg heraus.

Dabei drehte Rathenow sogar einen frühen Rückstand durch den Treffer des Leipzigers Djamal Ziane (2.). Noch in der ersten Halbzeit brachten Emre Turan (25., Foulelfmeter), Caner Özcin (29., Foulelfmeter) und Süleyman Kapan (35.) die Hausherren auf die Siegerstraße. Beide Strafstöße hatte Lok-Innenverteidiger Markus Krug verursacht. Im zweiten Durchgang schraubte Cüneyt Eral Top (59.) das Ergebnis für Rathenow in die Höhe. Ziane (90.) stellte mit seinem zweiten Treffer in der Begegnung den Endstand her.

Mit dem zweiten Dreier in Folge erhöhte der FSV Optik sein Punktekonto auf 24 Zähler. Um auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz zu klettern, fehlen Rathenow drei Spieltage vor Schluss neun Punkte. Sollten aber sowohl der FC Carl Zeiss Jena als auch der FC Energie Cottbus in der 3. Liga den Klassenverbleib schaffen, hätte Rathenow nur noch einen Punkt Rückstand auf Budissa Bautzen auf Platz 17.

Die Bautzener verpassten einen Befreiungsschlag erst in der Schlussphase. Beim Tabellenvierten FSV Wacker Nordhausen gab es eine späte 1:2 (1:0)-Auswärtsniederlage. Lange hatte es nach dem Tor von Niclas Treu (21.) so ausgesehen, als könnte die FSV Budissa ihren Negativlauf von zwölf Spielen ohne Sieg (vier Unentschieden, acht Niederlagen) beenden. In der Schlussphase aber drehten Tobias Becker (89., Handelfmeter) und Carsten Kammlott (90.) die Partie zu Gunsten des FSV Wacker.

+++ Berliner AK vertagt Chemnitzer Meisterschaft erneut +++

Nach dem 2:2 (0:1)-Unentschieden des Tabellenzweiten Berliner AK im Derby bei der U 23 von Hertha BSC ist die Meisterfrage in der Nordost-Staffel immer noch nicht endgültig geklärt. Mit nun 64 Punkten auf dem Konto beträgt der Rückstand des BAK auf Tabellenführer Chemnitzer FC neun Zähler. Allerdings spricht auch die um 15 Treffer bessere Tordifferenz für den Ligaprimus, dem maximal noch ein Punkt für den Titelgewinn fehlt. Als sportlicher Aufsteiger in die 3. Liga steht der CFC bereits fest, weil der Berliner AK laut eigener Aussage auf einen Zulassungsantrag beim DFB verzichtet hat.

Beim Unentschieden im Berliner Stadtduell reichten Tore von Tunay Deniz (47.) direkt nach dem Seitenwechsel und des früheren Bundesligaprofis Tolcay Cigerci (56.) nicht für einen Sieg. Für Hertha waren kurz vor der Pause Anthony Roczen (38.) und in der Schlussphase Niko Koulis (74.) zur Stelle.

Einen 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg landete der FC Rot-Weiß Erfurt im Spiel beim abstiegsbedrohten Neuling Bischofswerdaer FV. Den einzigen Treffer für die Mannschaft von Ex-Nationalspieler und RWE-Trainer Thomas Brdaric markierte Andis Shala (19.). Mit 33 Punkten steht der BFV aktuell auf einem Nichtabstiegsplatz. Der Vorsprung auf einen Rang in der Gefahrenzone beträgt allerdings nur zwei Punkte. mspw

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